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Polizei Salzgitter

POL-SZ: Pressebericht der Polizeiinspektion Salzgitter/ Peine/ Wolfenbüttel für den Bereich Peine vom 22.07.2020

Peine (ots)

Zeugen zu Straßenverkehrsgefährdung gesucht

Am Dienstag, gegen 14:30 Uhr, kam es in Peine durch den Fahrer eines weißen SUV zu einer Straßenverkehrsgefährdung. Eine Zivilstreife der Polizei befand sich gegen 14:30 Uhr auf der Schäferstraße und wollte bei Grünlicht nach rechts auf die Duttenstedter Straße abbiegen, als ihnen ein PKW auffiel, welcher mit hoher Geschwindigkeit die Duttenstedter Straße in Richtung Ascherslebener Kreisel befuhr. Ein Fußgänger, welcher bei Grünlicht die Straße überqueren wollte (Schäferstraße in Richtung Eichendorffstraße), konnte nur durch einen Sprung zurück auf den Gehweg einen Zusammenstoß mit dem Fahrzeug verhindern. Der Fahrer des PKW überfuhr die rotlichtzeigende Ampel und setzte seine Fahrt in Richtung Ascherslebener Kreisel und anschließend über die Ostrandstraße fort. Die Zivilstreife nahm unter Verwendung von Blaulicht und Martinshorn die Verfolgung auf. Der Fahrer fuhr anschließend über die Woltorfer Straße, Schäferstraße, Lehmkuhlenweg zurück auf die Ostrandstraße in Richtung Stahlwerkerbrücke. Die Fahrgeschwindigkeit betrug hierbei zum Teil deutlich über 100 km/h innerorts. Anschließend flüchtete der Mercedes-Fahrer mit seinem Fahrzeug in unbekannte Richtung. Die weitere Fahndung nach dem Fahrzeug verlief ohne Erfolg, auch weil die eingesetzten Beamten andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährden wollten. Die Polizei hat Ermittlungen zum Fahrer aufgenommen.

Es wird nun dringend nach dem Fußgänger, welcher durch den SUV-Fahrer unmittelbar gefährdet wurde, gesucht und zudem nach weiteren Zeugen, welche ggf. ebenfalls gefährdet wurden oder Angaben zu Fahrzeug und Fahrer machen können.

Die Polizei Peine ist unter der Telefonnummer 05171/9990, erreichbar.

Trick-Betrüger erbeuten Bargeld

Am gestrigen Dienstag waren Betrüger leider gleich zweimal erfolgreich:

In einem Fall wurde eine 92-jährige Peinerin von einem Betrüger angerufen, welcher sich als ihr Sohn ausgab. Er täuschte vor, einen Unfall gehabt zu haben und nun dringend Bargeld zu benötigen. Ein Bekannter würde vorbeikommen und das Geld abholen. Die Seniorin vertraute dem Anrufer und übergab zu einem späteren Zeitpunkt 10.000 Euro Bargeld an den vermeintlichen Bekannten.

Ein weiterer Fall ereignete sich um 16:00 Uhr, als ein 75-jähriger Peiner von seiner angeblichen Tochter angerufen wurde. Auch hier wurde Bargeld gefordert, weil man einen Anwalt bezahlen müsse. Der Senior reagierte zunächst genau richtig und beendete das Telefonat, weil er erkannte, dass es sich nicht um seine richtige Tochter handelte. Kurze Zeit später erhielt er einen erneuten Anruf. Betrüger gaben sich dieses Mal als Mitarbeiter des Landeskriminalamtes Niedersachsen aus. Der Anrufer fragte, ob der Peiner vor kurzer Zeit einen Anruf von einer Frau erhalten habe. Dieses sei der Versuch eines Enkeltricks gewesen und man habe mit der Beendigung des Telefongespräches genau richtig reagiert. Der angebliche LKA-Mitarbeiter bat nun um Hilfe bei der Festnahme der Täter. Der 75-Jährige solle auf die Bargeld-Forderung eingehen, damit das LKA die vor Ort erscheinenden Täter auf frischer Tat festnehmen könne. Anschließend würde er sein Bargeld zurückerhalten. Der Peiner schenkte dem Anrufer Glauben und folgte der Aufforderung. Es entstand ein Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro.

   Tipps der Polizei:
   -   Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel 
       Polizisten, den Dienstausweis.
   -   Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der 
       die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer 
       der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die
       Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher 
       währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
   -   Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
   -   Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht 
       selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern 
       fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst
       zu nennen.
   -   Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als 
       Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht 
       erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der 
       richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
   -   Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen 
       Verhältnissen preis.
   -   Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen 
       Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. 
       Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten
       Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
   -   Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen 
       fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder 
       anderen Ihnen nahe stehenden Personen.
   -   Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an 
       unbekannte Personen.
   -   Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie 
       unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
   -   Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie 
       die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei 
       helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen 
       entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Salzgitter
Polizeikommissariat Peine
Polizeikommissariat Peine
Stephanie Schmidt
Telefon: 05171/ 999-222
E-Mail: stephanie.schmidt@polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de

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