POL-LG: ++Länderübergreifende Einsatzmaßnahmen zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität vom 14. November 2019++
Lüneburg (ots)
Am gestrigen Tag fanden in den Bundesländern Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein länderübergreifend abgestimmte Kontrollmaßnahmen mit dem Ziel der Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls durch reisende Tätergruppierungen statt.
Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Lüneburg wurden in den drei Landkreisen Harburg, Lüneburg und Stade an insgesamt fünf eingerichteten Kontrollstellen sowie weiteren mobilen Kontrollen 755 Fahrzeuge und dabei 963 Personen überprüft. Dabei konnten tiefergehend zu überprüfende Erkenntnisse mit Bezug zur Eigentumskriminalität gewonnen werden. Weiterhin stellten die eingesetzten Beamten zahlreiche Verkehrsordnungswidrigkeiten sowie mehr als 30 Straftaten fest.
Im Bereich der PI Harburg wurde nach der Begehung von mehreren Wohnungseinbruchdiebstählen eine dreiköpfige Tätergruppe in einer Kontrollstelle angetroffen, bei den entsprechendes Diebesgut zu diesen Taten festgestellt werden konnte; die Personen wurden vorläufig festgenommen und dem Polizeigewahrsam zugeführt.
Ein Anlass dieser länderübergreifenden Einsatzmaßnahmen ist die Vereinbarung der Innenminister und -senatoren der norddeutschen Küstenländer vom 8. März 2018 über das gemeinsame Vorgehen zur Bekämpfung der länderübergreifenden Eigentumskriminalität, insbesondere des Wohnungseinbruchdiebstahls durch organisierte Banden.
Des Weiteren unterzeichneten die Polizeipräsidenten der Polizeidirektion Lüneburg, Thomas Ring, und der Polizei Hamburg, Ralf Martin Meyer, erst im September 2019 eine Kooperationsvereinbarung zur Vertiefung der strategischen und operativen Zusammenarbeit. Ein Schwerpunkt bildet hier die Bewältigung des Phänomens Wohnungseinbruchsdiebstahl.
Polizeipräsident Thomas Ring unterstützt die Form der gestrigen Zusammenarbeit ausdrücklich: "Erst vor zwei Monaten haben wir uns mit der gezeichneten Kooperationsvereinbarung mit der Polizei Hamburg darauf verständigt, unsere konkrete länderübergreifende Zusammenarbeit weiter zu intensivieren. Häufig treten beim Phänomen Wohnungseinbruchsdiebstahl organisierte mobile Tätergruppierungen auf, die keinen Halt vor Ländergrenzen machen. Darum ging es auch bei der gestrigen Aktion und wir sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden! Die Zusammenarbeit mit den beteiligten Ländern Bremen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen funktioniert gut! Trotz der zum Glück sinkenden Fallzahlen in den vergangenen drei Jahren werden wir bei der Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls nicht nachlassen, denn diese besonders sozialschädliche Kriminalität beeinträchtigt in besonderer Weise das Sicherheitsgefühl unserer Bürgerinnen und Bürger. Hier gilt es auch weiterhin einen Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit zu setzen.
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