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FW-E: Zwischenfall im Chemiesaal der Alfred-Krupp-Schule

FW-E: Zwischenfall im Chemiesaal der Alfred-Krupp-Schule
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Essen (ots)

Frohnhausen, Margarethenstraße, 28. November 2008,
10.05 Uhr
Beim Versuchsaufbau für ein Experiment im Rahmen des 
Chemieunterrichtes der Jahrgangsstufe 12 des Alfred-Krupp-Gymnasiums 
hat es heute Morgen einen Zwischenfall gegeben. Die 25 Jahre alte 
Referendarin, die den Unterricht halten sollte, hantierte mit Brom. 
Dabei wurden von dem Stoff wenige Tropfen frei gesetzt und 
verdampften. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich keine Schüler im 
Unterrichtsraum. Als die Zwölftklässler kurze Zeit später in den 
Chemiesaal hinein wollten, wies die angehende Lehrerin die 
Jugendlichen sofort wieder hinaus. Sie wurden alle ins Lehrerzimmer 
geführt und dort von einem Notarzt über mögliche durch Bromdämpfe 
hervorgerufene Symptome informiert. Sieben Schülerinnen wurden 
daraufhin mit einem Kleinbus prophylaktisch in ein Krankenhaus 
transportiert Die Referendarin selbst atmete jedoch Bromdämpfe, sie 
wurde sofort notärztlich versorgt und ebenfalls in ein Krankenhaus 
transportiert. Mit geeignetem Messgerät ging ein Feuerwehrtrupp in 
den Unterrichtsraum und nahm Messungen vor, es gab keine nachweisbare
Konzentration der giftigen, stark riechenden Dämpfe. Trotzdem wurde 
der Raum gelüftet und vom Schulleiter verschlossen. Da die Räumung 
der Schule bei Eintreffen der Feuerwehr richtigerweise bereits in 
vollem Gange war, entschieden sich Schul- und Einsatzleitung 
gemeinsam, alle Schüler zunächst in der Turnhalle zu sammeln. Dort 
informierte der kommissarische Schulleiter die Kinder und 
Jugendlichen per Megaphon über das Ereignis, bevor kurz darauf der 
Unterricht für alle beendet wurde. Die Feuerwehr war mit insgesamt 43
Kräften vor Ort, der Straßen- und der öffentliche Personennahverkehr 
war durch die Einsatzfahrzeuge teilweise gestört. (MF)
Infobox: Brom
Der Name Brom stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie 
"Gestank". Brom ist ein rotbrauner, unter Normalbedingungen flüssiger
Stoff, der stark riechende, stechende Dämpfe freisetzt. Diese Dämpfe 
sind sehr giftig und stark ätzend, sie können über die Haut in den 
menschlichen Organismus gelangen. Auch Lungenödeme 
(Wasseransammlungen in der Lunge) nach Einatmen der Dämpfe sind 
möglich.

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Essen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mike Filzen
Telefon: 0201 12-37014
Fax: 0201 12-37921
E-Mail: mike.filzen@feuerwehr.essen.de

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