FW-E: Schwelbrand in Dehnungsfuge beschäftigt Feuerwehr über vier Stunden
Essen (ots)
Steele, Augener Straße, 04.03.2010, 21.58 Uhr
Mehr als vier Stunden war die Essener Feuerwehr gestern Abend im Altenkrankenheim an der Augener Straße beschäftigt. Im Kellergeschoss im Bereich der zurzeit im Umbau befindlichen Bäderabteilung hatte der Leiter des Hauses leichten Brandgeruch bemerkt und folgerichtig die Feuerwehr alarmiert. Ein Haus mit 160 zum Teil pflegebedürftigen Bewohnern ruft natürlich eine größere Anzahl von Einsatzkräften auf den Plan, die zwar schnell an der Einsatzstelle eintrafen, aber am Ende mehr als anderthalb Stunden fieberhaft suchten, bis die Meldung "wir haben das Feuer gefunden" für Erleichterung sorgte. Die Rauchentwicklung basierte auf einem Schwelbrand in einer Dehnungsfuge zwischen zwei Gebäudeteilen. Dort schwelte Dämmmaterial langsam vor sich hin, der Rauch zog durch konstruktionsbedingte kleine Öffnungen in die Bäderabteilung und breitete sich dort in der abgehängten Decke zunächst unsichtbar aus. Nachdem mehrere Deckeneinbauten entfernt und eine zusätzliche Öffnung geschaffen war, kam die Wärmebildkamera erfolgreich zum Einsatz, sie zeigte eine leicht erhöhte Temperatur einer Gebäudetrennwand an. Mit diesem Wissen, ergänzt durch die Information, dass am gleichen Tage ein Stahlständerwerk im darüber liegenden Innenhof installiert worden war, zog der Einsatzleiter den richtigen Schluss. Als die Männer die frisch aufgebrachte Bitumenschicht um den Fuß der Stahlkonstruktion entfernten, stieg Rauch auf. Gefunden! Durch einen massiven Betonsockel war der direkte Zugriff auf den Brandherd nicht möglich, er musste erst mit Abbruchhämmern beseitigt werden, bevor das Feuer dann endgültig gelöscht werden konnte. Für die Bewohner des Hauses bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Die Brandursache ist möglicherweise mit den tagsüber durchgeführten Bauarbeiten in Zusammenhang zu bringen. Während der Nacht sind vorsichtshalber mehrfach Kontrollen durchgeführt worden, alle mit zufriedenstellendem Ergebnis, die Löschmaßnahmen waren also erfolgreich. (MF)
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