FW-E: Schweres Busunglück mit vier Toten und 33 Verletzte Großübung der Feuerwehr Essen mit 318 Beteiligten
Essen (ots)
Heidhausen, Hammerstr/Hestertalstr 08.04.2006 23:12h
Im Hinblick auf die Großveranstaltung Fußballweltmeisterschaft 2006, in der die Feuerwehr Essen und die im Rettungsdienst beteiligten Hilfsorganisationen im Rahmen der landesweiten Einsatzmaßnahmen massiv eingebunden sind, wurde am Abend des 8. April 2006 eine Großübung durchgeführt.
Angenommen wurde, dass ein Linienbus im Kreuzungsbereich Hammerstr. / Hespertalstr. einem Fußgänger auszuweichen versucht, diesen dabei überrollt und dann selber in den Straßengraben stürzt. Dabei wurden vier Personen getötet und 33 Personen teils schwer verletzt. Zur Rettung der zum Teil im Bus eingeklemmten Personen wurden durch die Feuerwehr zwei Einsatzabschnitte eingerichtet. Durch den Hilfeleistungszug und mehrere Löschfahrzeuge mit insgesamt 67 Einsatzkräften wurden die betroffenen Personen aus dem Bus befreit. Durch die 195 Einsatzkräfte im Einsatzabschnitt Rettungsdienst wurde ein Behandlungsplatz errichtet. Nach der medizinischen Versorgung wurden die Patienten einem fiktiven Krankenhaus auf einer Feuerwache zugeführt. Nach 4,5 Stunden wurde die Übung nach einer Verpflegung der Kräfte durch den Logistikzug der Feuerwehr Essen um 03:30h beendet.
In Summe wurden neben den 44 Verletztendarstellern und Maskenbildnern des Arbeiter Samariter Bundes ASB und eines Ausbildungsjahrganges der Feuerwehr sowie der Übungsleitung aus 10 Mitarbeitern 252 Einsatzkräfte eingesetzt. Ein besonderer Dank gebührt neben den Verletztendarstellern auch der Polizei, die mit zwölf Beamten die notwendigen Straßensperrungen durchführte, der Essener Verkehrs AG EVAG, die einen Bus zur Verfügung stellte und den Anliegern des Übungsortes, die der Übung trotz der Verkehrsbeeinträchtigungen und der Lärmbelästigung positiv gegenüber eingestellt waren und diese sogar aktiv unterstützten.
(RS)
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