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FW-E: Schadstoffwolke in Verwaltungsgebäude

Essen (ots)

Schuir, Theodor-Althoff-Straße, 18.09.2006, 23.34
Uhr
Bei Renovierungsarbeiten in einem großen Verwaltungsgebäude sind 
gestern Abend gasförmige Schadstoffe freigesetzt worden. "Was 
zunächst als Brandeinsatz gemeldet war, entwickelte sich rasch zu 
einem GSG-Einsatz, also einer Situation mit gefährlichen Stoffen und 
Gütern", sagte Einsatzleiter Veit Lenke. Insgesamt 70 
Feuerwehr-Einsatzkräfte waren vor Ort. Aus einem 10-l-Behälter mit 
Epoxyd-Harz stiegen aus noch nicht geklärter Ursache weiße Dämpfe 
auf. Offensichtlich Ergebnis einer heftigen chemischen Reaktion, 
deren Ursache noch zu klären ist. Von der am Haupteingang liegenden 
Pförtnerloge, in der die Arbeiten statt fanden, zog die Wolke in 
Teile des Erdgeschosses. Zwei mit Atemschutz ausgerüstete 
Feuerwehrmänner brachten den Behälter vor das Gebäude und deckten die
zähflüssige Masse mit Schaum ab. Diese zwei kamen, wie auch Arbeiter 
der ausführenden Firma und weitere Kräfte von Feuerwehr und Polizei, 
die sich kurze Zeit später unmittelbar vor dem Gebäude befanden, mit 
dem gesundheitsschädlichen Produkt in Kontakt. Es war nicht eindeutig
zu klären, was da genau freigesetzt worden war. Deshalb entschied der
Leitende Notarzt, dass alle Personen, die sich in der akuten Phase 
vor dem Gebäude befunden hatten, nach kurzer Sichtung in umliegende 
Krankenhäuser gebracht werden. Dieser Entschluss, so betonte der 
Mediziner, sei eine notwendige Vorsichtsmaßnahme. Insgesamt 22 
Personen, nämlich die zwei Bauarbeiter, zwei Polizisten, ein 
Kameramann und siebzehn Feuerwehrleute wurden auf vier Krankenhäuser 
verteilt. Heute Morgen um 07.30 Uhr sind fünfzehn der Feuerwehrmänner
bereits wieder entlassen, die anderen Personen werden wohl im Laufe 
des Tages ebenfalls wieder nach Hause gehen dürfen.
Nach Schadstoffmessungen im Gebäude und anschließender Belüftung 
endete der Feuerwehreinsatz gegen 4.30 Uhr. Das Gebäude ist noch in 
der Nacht durch das hinzugezogene Landesumweltamt zur Nutzung frei 
gegeben worden. (MF)

Rückfragen bitte an:

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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mike Filzen
Telefon: 0201 12-37014
Fax: 0201 12-37921
E-Mail: mike.filzen@feuerwehr.essen.de

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