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FW-E: Chemieunfall in Gesamtschule, 1300 Schüler nach Hause entlassen

FW-E: Chemieunfall in Gesamtschule, 1300 Schüler nach Hause entlassen
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Essen (ots)

Schonnebeck, Gustav-Heinemann-Gesamtschule,
25.09.2006, 10.47 Uhr
Im Chemieunterricht einer 9. Klasse an der 
Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Essen-Schonnebeck hat es am 
Vormittag einen Unfall gegeben. Über das, was genau passiert ist, 
darüber wird im Moment noch gerätselt. Ob es eine unvorhergesehene 
chemische Reaktion war oder einfach ein oder mehrere Behälter mit 
Chemikalien zu Boden gefallen sind, darüber gibt es unterschiedliche 
Aussagen. Fest steht, dass festes Natrium und Bromwasserstoff in 
flüssiger Form an dem Unglück beteiligt waren. In der Folge erlitt 
der 46-jährige Chemielehrer Gesichtsverletzungen, ein Schüler einen 
Schock, beide wurden nach notärztlicher Versorgung ins Krankenhaus 
transportiert. Weitere 26 Personen, 21 Schülerinnen und Schüler sowie
zur Hilfe geeilte Kollegiumsmitglieder wurden ebenfalls ärztlich 
kontrolliert, registriert und in der Turnhalle der Schule vom 
Deutschen Roten Kreuz betreut. Ein Transport ins Krankenhaus war 
nicht erforderlich. Für alle anderen Schüler war der Unterricht an 
diesem Tag beendet, im Einvernehmen mit der Schulleitung wurden die 
Kinder und Jugendlichen nach Hause entlassen, soweit keine Betreuung 
(Stichwort: Schule von acht bis eins) erforderlich war. 
Feuerwehrleute mit Chemikalschutzanzügen und Messgeräten gingen in 
den Chemiesaal, um eventuelle Reaktionsprodukte zu identifizieren. 
Sie mussten sich anschließend im Freien einer Dekontamination 
unterziehen. Soweit erforderlich, wurden die freigesetzten Stoffe mit
speziellen Materialien gebunden bzw. in Behälter gefüllt. Eine 
abschließende Grundreinigung des vollständigen Chemiesaales und der 
Flure wird durch eine Spezialfirma durchgeführt werden. Für die nicht
unmittelbar im Chemiesaal anwesenden Schüler und die Anwohner bestand
zu keiner Zeit eine Gefahr. Die Kinder nach Hause zu entlassen, hatte
einen rein praktischen Hintergrund, denn: Das Ende des 
Feuerwehreinsatzes und die Freigabe der Unterrichtsräume, soviel war 
von vornherein klar, lag in jedem Fall deutlich hinter dem normalen 
Schulschluss. (MF)

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Essen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mike Filzen
Telefon: 0201 12-37014
Fax: 0201 12-37921
E-Mail: mike.filzen@feuerwehr.essen.de

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