FW-E: Uniformierte Schlangenbändiger erfolgreich, Polizei und Feuerwehr gemeinsam auf Safari
Essen (ots)
Horst, Von-Ossietzky-Ring, 13.02.2007, 15,10 Uhr
Kinder entdeckten heute Nachmittag beim Spiel in einer Grünanlage an der Straße "Von-Ossietzky-Ring" eine 60 cm lange, rotbraun gescheckte Schlange. Der Schreck war groß. Niemand konnte das Reptil identifizieren und die brennende Frage "gefährlich oder nicht" blieb unbeantwortet. Schließlich rief jemand die Polizei zu Hilfe. Eine Streifenwagenbesatzung traf ein. Die Beamten entdeckten das Tier im Unterholz, aber noch bevor sie reagieren konnten, verschwand es flink unter einem auf dem Boden liegenden dicken Baum und kam nicht mehr hervor. Irgendwie clever! Wie geht die Geschichte weiter? Nun, die Polizisten riefen ihrerseits Hilfe herbei. Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr mit Kettensäge rückte an. Die Männer zerlegten den Stamm in handliche Stücke, kürzten eine Astgabel als "Schlangenfanggerät" ein, und kurz darauf fand sich das verdutzte Tier in einem kahlen weißen Eimer mit Deckel wieder. Den hatten die Kinder eilig herbeigebracht. Gut gemacht. Rasch noch ein paar Löcher in den Deckel gestoßen, damit genügend Luft in den Eimer kommt. Einsatz beendet? Denkste! Wo liefert man eine Schlange ab? Tierheim? Gruga? "Wir nehmen sie erst mal mit", sagen die Polizisten, "es wird sich schon jemand finden, der sich mit so was auskennt". Nach einer Stunde kommt telefonisch die Information: Eine Tierärztin bietet vorübergehend Asyl und identifiziert den Übeltäter als Strumpfbandnatter, ungiftig, aber mit ordentlich spitzen Zähnen. Einsatz beendet? Ja. (MF)
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