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POL-LDK: Stahlträger ragen aus Sattelauflieger heraus - Verkehrsdienst untersagt Weiterfahrt

POL-LDK: Stahlträger ragen aus Sattelauflieger heraus - Verkehrsdienst untersagt Weiterfahrt
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Dillenburg (ots)

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Dillenburg - A45: Stahlträger zu lang - Verkehrsdienst stoppt Sattelzug

Durch die offenstehenden Hecktüren wurden Mitarbeiter des Regionalen Verkehrsdienstes Lahn-Dill auf einen in Polen zugelassenen Lkw aufmerksam. Der Laster war auf der Autobahn 45 bei Dillenburg unterwegs. Sie begleiteten den Sattelzug auf den nächstgelegenen Parkplatz und kontrollierten Fahrzeug und Fahrer.

Die geladenen Stahlträger waren deutlich zu lang für den Sattelauflieger. Weil offensichtlich alles, was nicht passt, passend gemacht wird, ließen die Belader kurzerhand die Türen des Aufliegers offenstehen. Dies führt jedoch dazu, dass die zulässige Fahrzeugbreite überschritten wird. Zudem wirken sich die offenen Türen negativ auf die Stabilität des Anhängers aus und dessen rückwärtigen Konturmarkierungen sind für andere Verkehrsteilnehmer nicht mehr erkennbar. Aus diesem Grund stellen die Straßenverkehrsbehörden für solche überlangen Transporte in der Regel keine Ausnahmegenehmigungen für Sattelauflieger aus. Eine solche Ausnahme konnte auch der polnische Lasterfahrer nicht vorweisen.

Offensichtlich wollte die Spedition beim Transport der Stahlträger den Einsatz eines sogenannten Plateau-Aufliegers umgehen. Die Anschaffung dieser Anhänger ist kostenintensiv, so dass die Spedition zu der günstigeren, aber nicht erlaubten Variante griff. Die Experten des Verkehrsdienstes errechneten die eingesparten Kosten der Spedition durch den illegalen Transport. Das RP Kassel wird daraufhin eine Rechnung in Höhe von 3.500 Euro stellen. Erfahrungen zurückliegender Verfahren zeigen, dass die ausländischen Speditionen diesen Zahlungsaufforderungen nachkommen. Laster derjenigen Unternehmen, die den Zahlungsaufforderungen nicht nachkamen, werden beim Grenzübertritt in die Bundesrepublik Deutschland gestoppt. Und da in der Transportbranche Zeit Geld ist, liegt es im Interesse der Fuhrunternehmen die Strafzahlungen zu leisten.

Die Verkehrspolizisten untersagten die Weiterfahrt. Die Spedition orderte ein zum Transport der Stahlträger geeignetes Gefährt nach Dillenburg. Nachdem umgeladen worden war, konnte die Tour fortgesetzt werden.

Guido Rehr, Pressesprecher

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