Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Lahn - Dill
POL-LDK: Waldbrandgefahr durch Feuer; Autofahrer unter Drogeneinfluss; Betrug am Telefon - Reihenweise Anrufe falscher Polizeibeamter
Dillenburg (ots)
Greifenstein - Waldbrandgefahr durch Feuer
Am Dienstagabend, 30. Juni; ab 23.45 Uhr waren gleich mehrere Feuerwehren des Lahn-Dill-Kreises wegen eines Feuers am Waldrand der Kreisstraße 386 zwischen dem Waldhof Elgershausen und Greifenstein im Einsatz. Die Wehren konnten ein Übergreifen des Feuers auf den Wald verhindern. Gemeldet hatte den Brand eine Bewohnerein aus Greifenstein, nachdem sie den Feuerschein sah. Es brannte ca. 200 Meter vom Waldhof entfernt zwischen einer Parkbucht und dem Waldrand ein 5 x 20 Meter großes Lager von Ast- und Schnittholz aus Freischneide- und Pflegearbeiten. Durch das Feuer wurde niemand verletzt. Die Brandursache steht nicht fest, allerdings ist ein technischer Defekt ausgeschlossen. Eine Selbstentzündung lässt sich zwar nicht gänzlich ausschließen, erscheint aber nach Rücksprache mit der Feuerwehr eher unwahrscheinlich, sodass derzeit der Verdacht der fahrlässigen oder vorsätzlichen Brandlegung besteht. Ein Sachschaden entstand zwar nicht, die Polizei hat jedoch die Ermittlungen wegen des Herbeiführens einer Brandgefahr aufgenommen und bittet um sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Herborn, Tel. 02772/47050.
Wetzlar - Autofahrer unter Drogeneinfluss
Die Polizei Wetzlar verhinderte am Dienstag, 30. Juni, um 15.45 Uhr in Oberbiel die Weiterfahrt eines 29 Jahre alten Mannes. Der Mann stand offenbar unter dem Einfluss berauschender Mittel. Sein Drogentest reagierte positiv, sodass die Polizei die notwendige Blutprobe veranlasste und die Fahrt mit der Kontrolle beendete.
Lahn-Dill - Betrug am Telefon - Reihenweise Anrufe falscher Polizeibeamter
Am Dienstagabend, 30. Juni, telefonierte ein in akzentlosem Deutsch sprechender, der Stimme nach junger Mann reihenweise mit Anschlussinhabern von Telefonnummern die mit der Ortsvorwahl 02774 und 02770 beginnen. Zwischen 21.50 und Mitternacht meldeten sich mehr als ein Dutzend Menschen, die glücklicherweise die Masche kannten und eben nicht auf den Betrüger am Telefon hereinfielen. Es war die typische Masche. Der Anrufer nannte seinen Vor- und Zunamen und gab sich als Beamter der Kripo aus. Er berichtete von der Festnahme von Einbrechern und einem bei ihnen gefundenen Zettel mit den Daten des potentiellen Opfers und dem Hinweis auf das Vorhandensein von Wertgegenständen. Hier waren die Gespräche dank der Reaktionen der Angerufenen meist zu Ende. Sie ließen sich keine Angaben zu Vermögenswerten oder persönlichen Verhältnissen entlocken. "Hier haben die Menschen genau richtig reagiert. Die Polizei ruft definitiv niemanden an, um über Festnahmen zu berichten oder um persönliche Lebensumstände zu erfragen oder um sich nach Wertgegenständen und deren Sicherung zu erkundigen. Nur wer die Masche der Betrüger kennt, kann sich davor schützen, Opfer dieser Betrüger zu werden."
Aus gegebenem Anlass hier nochmal Hinweise der Polizei
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! - Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung denken oder das daheim gelagerte Geld an Fremde aushändigen! - Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis. Behörden und seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals am Telefon nach sensiblen Daten. - Rufen Sie zurück - Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt oder die sie auf dem Display sehen (die könnten gefälscht sein), sondern immer nur die selbst herausgesuchten Telefonnummern. Wählen Sie bewusst neu! Benutzen Sie nicht die Rückruftaste! - Wählen Sie die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können.
Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie z.B. zu den Betrugsphänomenen Anrufe falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter www.polizei.hessen.de/Prävention
Martin Ahlich
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