POL-HI: Verkehrsunfall auf einer Länge von 15 km, Anhänger und Fahrzeug unbeleuchtet auf der Autobahn, Fahrzeugführer flüchtet vom Unfallort
Hildesheim (ots)
BAB 7, km 221,000, RF Kassel - Mittwoch, 05.12.2007, 20:45 Uhr
Ein 29jähriger Fahrzeugführer aus Hannover befuhr mit seinem Kleintransporter (Sprinter) und Anhänger die BAB 7 in Fahrtrichtung Kassel. Während der Fahrt touchierte er mindestens ein anderes Fahrzeug, setzte seine Fahrt dann jedoch fort. Nach einer weiteren Kollision mit einem Fahrzeug Höhe der Anschluss-Stelle Seesen, löste sich der Anhänger von dem Kleintransporter und blieb unbeleuchtet quer auf der Fahrbahn liegen. Der Unfallverursacher machte keinerlei Anstalten, sich um den Schaden zu kümmern und fuhr nur mit dem Zugfahrzeug weiter in Richtung Süd.
Kurz danach prallte er auf einen voraus fahrenden LKW, wodurch der Kleintransporter beschädigt und unbeleuchtet an der Mittelschutzplanke zum Stehen kam und nicht mehr fahrbereit war. Der Fahrzeugführer verließ das Fahrzeug und flüchtete zu Fuß.
Nur dem glücklichen Umstand, dass ein Abschleppwagen bzw. ein Rettungwagen mit ihren Signaleinrichtungen die unbeleuchteten Fahrzeuge absicherten, ist es zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passierte.
Der Unfallverusacher begab sich auf seiner Flucht in das Führerhaus eines LKW, der im Stau hinter der Unfallstelle stand. Dessen Fahrer hatte zuvor das Führerhaus verlassen, um sich um einen dort stehenden Unfallbeteiligten zu kümmern.
Hier konnte der Flüchtige kurze Zeit später von eingesetzten Kräften gestellt werden. Da der Unfallverursacher zunächst keinerlei Angaben zu seiner Person bzw zum Unfallhergang machte, wurde er Ingewahrsam genommen und zur Diensstelle nach Hildesheim verbracht. Nach Entnahme einer Blutprobe Verdacht Alkohol und/oder Drogen und Beschlagnahme seines Führerscheins wurde er wieder entlassen.
Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Verkehrsunfallflucht, Straßenverkehrsgefährdung, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und möglicherweise Führen eines Kraftfahrzeug unter Einfluß Alkohol / Btm.
Personen wurden, wie durch ein Wunder, nicht verletzt. Der Sachschaden beträgt nach derzeitigen Kenntnisstand ca. 25.000,- Euro.
Zur Unfallaufnahme und weiterer polizeilicher Maßnahmen wurde die Richtungsfahrbahn Kassel für ca. eine Stunde lang voll gesperrt. Zwischenzeitlich staute sich der Verkehr bis auf 6 km Länge.
Zur Unfallaufnahme und weiterer polizeilicher Maßnahmen waren insgesamt 6 Fustw. eingesetzt. Im Einsatz waren neben der Autobahnpolizei Hildesheim, Beamte der Autobahnpolizei Göttingen, der Polizeiinspektion Goslar und der Polizeiinspektion Northeim.
Pressemeldung erstellt durch PHK Jan Peter Laaser, PI Hildesheim, ESD / BAB, Tel.: 05121-28990-115
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