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Polizeiinspektion Hildesheim

POL-HI: Enkeltrickbetrug scheitert in zwei Fällen

Hildesheim (ots)

(clk.) Gestern, Montag 10. Dezember 2007, hat
eine bislang unbekannte Anruferin versucht, durch den sogenannten 
Enkeltricktrick eine 73-jährige und eine 80-jährige Rentnerin, beide 
aus Hildesheim, hereinzulegen.
Beide Telefonate liefen auf gleiche Art und Weise ab.
Der erste Anruf fand um 11.00 Uhr bei der 73-jährigen statt. Der 
zweite gegen 11.30 Uhr bei der 80-jährigen Rentnerin.
Wie üblich wurde das Gespräch von der Anruferin mit den Worten : " 
Rate mal, wer Dich anruft " eröffnet. Nachdem die Angerufene dann den
gedachten Namen genannt hat, erfolgt die Bestätigung. Prompt ist das 
Vertrauensverhältnis hergestellt. In beiden Fällen war die Anruferin 
zufällig in Hildesheim und kündigte ihren Besuch an. Kuchen wollte 
sie auch mitbringen. Dann war da aber noch Frage mit einer 
finanziellen Unterstützung zu klären. Völlig unverschuldet sei man in
eine Krisensituation geraten. Von der 73-jährigen wollte die 
Anruferin 9.000 Euro haben, bei der 80-jährigen war sogar die Rede 
von 12.000 Euro.
Beide Rentnerinnen schöpften noch während des Telefonates Verdacht, 
weil ihnen die Stimme der Anruferin nicht bekannt vorkam und sie 
somit nicht als nahe Verwandte einzuordnen war.
Das muß wohl auch die Betrügerin gemerkt haben. Zu einem zweiten 
Anruf, der den eigentlichen Schluß der erdachten Geschichte 
beinhaltet, ist es nämlich nicht mehr gekommen. Für gewöhnlich sagt 
die  angebliche Verwandte nämlich im zweiten Anruf ihren Besuch mit 
der Begründung ab, dass irgend etwas vorgefallen ist. Es würde aber 
ein Bekannter oder eine Bekannte vorbeikommen, um das Geld zu holen. 
Damit das Geld aber nicht in falsche Hände gerät, wird in den meisten
Fällen noch ein Geheimwort ausgemacht, dass der Geldabholer dann 
mitteilen muß. Natürlich nützt auch  das nichts. Denn der Bote wird 
in jedem Fall auch der Anrufer sein, also ein und dieselbe Person.
Die beiden Hildesheimer Rentnerinnen haben noch rechtzeitig Verdacht 
geschöpft und die Polizei informiert. Zu einem finanziellen Schaden 
ist es nicht gekommen. Die Polizei rät, kritisch zu sein und 
Geldgeschäfte nicht über das Telefon zuzusagen. Es ist meist immer 
dieselbe Masche, mit der die geschickten Betrüger das Vertrauen  des 
Angerufenen erschleichen und so teils erhebliche Summen erbeuten.
Mögliche weitere angerufene Personen  werden gebeten, sich mit der 
Polizei Hildesheim  unter Telefon 05121-939115 in Verbindung zu 
setzen.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Pressestelle
Claus Kubik, Kriminalhauptkommissar
Telefon: 05121/939104
Fax: 05121/939200
E-Mail: pressestelle@pi-hi.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/hildesheim/

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