POL-HI: Schlägerei unter Zechkumpanen
Hildesheim (ots)
(clk.) HILDESHEIM. Gestern nachmittag, Dienstag, 10.06.2008, 14.20 Uhr, ist es zwischen stark alkoholisierten und amtsbekannten Zechkumpanen zu einer erheblichen Schlägerei gekommen. Zunächst saß das spätere Opfer und weitere dem Hildesheimer Bahnhofsmillieu zuzurechnende Personen friedlich im Schatten der großen Bäume des Liebesgrundes, einer bahnhofsnahen großen Grünanlage. Hinzu kamen dann die beiden Schläger, die normalerweise zu diesem Personenkreis dazugehören. Die Gruppe mußte schon ganz schön gezecht haben, denn nach ihrer Festnahme durch die Polizei zeigten die Alkoholwerte bei den Tatverdächtigen und dem Geschädigten um die 3 Promille an. Der Grund für die Schlägerei ist trotz erfolgter Vernehmungen unklar geblieben. Zeugen hatten die Prügelei gesehen und sofort die Polizei alarmiert. Die beiden Männer, 35 und 36 Jahre alt, hatten auf ihr 47-jähriges Opfer eingeschlagen. Selbst als der Mann auf der Erde lag, sollen die beiden Schläger wahllos auf den Verletzten eingetreten haben. Die eingesetzten Beamten fanden die Situation auch so vor, wie sie von den Zeugen geschildert worden war. Das Gesicht des Opfers war zerschunden, später im Krankenhaus stellte sich aber keine gravierenden Schädelverletzungen heraus. Allerdings sind noch mehrere Rippenbrüche diagnostiziert worden. Die beiden Schläger konnten im Rahmen der Fahndung durch die Polizei festgenommen werden. Beide sind bereits wegen gefährlicher Körperverletzung vorbestraft. Der 36-jährige wurde im Dezember vergangenen Jahres aus dem Gefängnis entlassen, der 35-jährige gerade im vergangenen Mai. Da dieser Mann schon bei der Fußball WM 2006 wegen verschiedener Gewaltdelikte aufgefallen war , ist gegen ihn im Vorfeld der Euro 2008 bei Spielen mit deutscher Beteiligung ein Betretungsverbot der Hildesheimer Innenstadt ausgesprochen worden. Die Hildesheimer Staatsanwaltschaft hat beim Amtsgericht Haftbefehle beantragt. Die Zuführung zum Amtsrichter erfolgt heute nachmittag. Das Opfer, der 47-jährige, befindet sich nicht mehr im Krankenhaus, er hat sich entlassen lassen.
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