POL-HI: BAB 7, LK Goslar --- Auffahrunfall mit vier Sattelzügen und zwei verletzten Personen
Hildesheim (ots)
Am heutigen Morgen, gegen 10:25 Uhr, kam es auf der BAB 7, FR Hannover, zwischen den Anschlussstellen Seesen und Rhüden, zu einem schweren Verkehrsunfall. Zum Vorfallszeitpunkt wurden von der Autobahnmeisterei Seesen Mäharbeiten im Mittelstreifen durchgeführt. Aufgrund dieser Arbeiten war die zweispurige Fahrbahn auf einen Fahrstreifen verengt. Dadurch hatte sich ein ca. 1 Kilometer langer Stau gebildet. Am Stauende mußte ein 56-Jähriger aus Bad Segeberg seinen Sattelzug zum Stehen bringen. Dahinter konnte ein 32-Jähriger aus Bad Schwartau seinen Sattelzug gerade noch zum Stillstand bringen. Der nun folgende 46-Jährige aus Heidenheim hatte dieses Glück nicht. Er konnte seinen Sattelzug nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand bringen und fuhr auf dem vor ihm stehenden Sattelzug des 32-Jährigen auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Sattelzug des Bad Schwartauers auf den vor ihm stehenden Sattelzug des 56-Jährigen aus Bad Segeberg aufgeschoben. Ein vierter Sattelzugführer (22-Jähriger aus Lützelbach) konnte den verunfallten Lkw´s gerade noch nach rechts über den Standstreifen ausweichen, kam dabei jedoch von der Fahrbahn ab und streifte die Außenschutzplanke. Unfallursache dürften zu geringe Sicherheitsabstände gewesen sein.
Durch den Verkehrsunfall wurden die beteiligten Sattelzüge zum Teil erheblich beschädigt. Das Führerhaus des Unfallverursachers wurde durch den Aufprall erheblich deformiert, so dass der 46-Jährige zunächst in seiner Kabine eingeklemmt gewesen war. Der Mann konnte jedoch vor Eintreffen der Feuerwehr Seesen von couragierten Verkehrsteilnehmern aus seinem Fahrzeug befreit werden.
Bei dem Unfall wurden der Unfallverursacher und eine Insassin im Sattelzug des Bad Schwartauers verletzt. Beide Personen wurden jeweils mit einem Rettungswagen dem Krankenhaus Seesen zugeführt. Die Verletzungen waren glücklicherweise nicht schwerwiegend, so dass sie als leichtverletzt eingestuft werden konnten.
Durch die FF Seesen wurde der Brandschutz hergestellt und die ausgelaufenden Betriebsstoffe gebunden.
Die entstandenen Sachschäden werden derzeit auf ca. 150.000 Euro geschätzt. Der Sattelzug des Unfallverursachers mußte abgeschleppt werden. Die weiteren beteiligten Fahrzeuge konnten ihre Fahrt selbstständig fortsetzen. Zur Unfallaufnahme und Bergung wurde die Nordfahrbahn für ca. 1 1/2 Stunden vollgesperrt. Es erfolgte eine Zwangsabnahme des Verkehrs an der AS Seesen. Anschließend wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Der Verkehr staute sich auf einer Länge von insgesamt 10 Kilometern.
eingesetzte Kräfte: Autobahnpolizei Hildesheim mit -2- Fahrzeugen, Autobahnpolizei Göttingen mit -1- Fahrzeug, Polizei Seesen mit -1- Fahrzeug, FF Seesen, -2- Rettungswagen, -1- Notarzt, Bergeunternehmen, Spezialunternehmen zur Farbahnreinigung und Autobahnmeisterei Seesen.
- i. A. Weber, PK -
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