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Polizeiinspektion Hildesheim

POL-HI: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und Polizeiinspektion Hildesheim 31-jähriger zusammengeschlagen und erheblich verletzt

Hildesheim (ots)

(clk.) Seit gestern Abend, 23.30 Uhr,  befinden
sich im Hildesheimer Polizeigewahrsam ein 22 Jahre und 27 Jahre alter
Deutscher. Sie sind vorher vorläufig festgenommen worden. Gegen sie 
wird wegen gefährlicher Körperverletzung aber auch im Hinblick auf 
ein mögliches versuchtes Tötungsdelikt ermittelt. Beide hatten einen 
ihnen gemeinsam bekannten 31-jährigen Deutschen schwer verletzt.
Um 22:25 Uhr war die Tat schon geschehen. Zu diesem Zeitpunkt 
riefen die beiden Tatverdächtigen bereits bei der Feuerwehr 
Hildesheim an und forderten einen Krankenwagen zur Marienburger 
Straße. Dort sei eine verletzte Person zu versorgen. Am Einsatzort 
fanden Ersthelfer, Notarzt und auch die Polizei den am Kopf 
schwerverletzten und stark blutenden 31-jährigen Mann an.  Trotz 
seiner Verletzungen war der Mann bei Bewußtsein und ansprechbar. Die 
Tatverdächtigen, die zunächst versuchten sich als Zeugen 
darzustellen, die den Verletzten zufällig auf der Straße gefunden 
hatten, waren schnell überführt. Schließlich gab es andere Zeugen und
den 31-jährigen. Und die Spuren an der Kleidung der vermeintlichen 
Täter, nämlich Blut.
Schnell stellte sich heraus, dass die beiden Schläger in den 
Abendstunden zu ihrem gemeinsamen Bekannten, dem späteren Opfer 
gegangen waren, um alte Streitigkeiten zu regeln.
Beide standen dabei unter Alkoholeinwirkung. Der 22-jährige hatte 1,7
der  27-jährigen 1,3 Promille. Auch das Opfer war entsprechend 
alkoholisiert.
In der Wohnung des Opfers kam es schon wenig später zum 
vorpragrammierten Streit. Dabei wurde von beiden  durch Faust- und 
Ellenbogenschläge, die sich gegen den Kopf des  31-jährigen  
richteten, eingedroschen. Nachdem das Opfer unter erheblichem 
Blutverlust litt, ließ man von ihm ab, informierte die Feuerwehr über
eine verletzte Person und brachte dann den 31-jährigen ins Freie auf 
die Straße.
Die Legende, selbst nur Zeuge zu sein, flog alsbald auf. Es folgte 
die vorläufige Festnahme.
Das Opfer mußte in einem Hildesheimer Krankenhaus notoperiert werden.
Nach Aussagen der behandelnden Ärzte bestand durch den erheblichen 
Blutverlust akute Lebensgefahr.
Opfer und Täter wurden auf Anordnung der Hildesheimer 
Staatsanwaltschaft gerichtsmedizinisch untersucht.
Der 22-jährige ist bereits erheblich polizeilich wegen Verstoßes 
gegen das Betäubungsmittelgesetz, verschiedener Eigentumsdelikte und 
Körperverletzung in Erscheinung getreten, der 27-jährige wegen 
Körperverletzung.
Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat soeben gegen den 22-jährigen
einen Untersuchungshaftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung 
beim Amtsgericht beantragt.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Pressestelle
Claus Kubik, Kriminalhauptkommissar
Telefon: 05121/939104
Fax: 05121/939200
E-Mail: pressestelle@pi-hi.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/hildesheim/

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