POL-HI: Positive Verkehrsunfallentwicklung - insgesamt deutlicher Rückgang bei Unfällen
Hildesheim (ots)
Elze, 22.03.2010
Die Zahl der beim Polizeikommissariat Elze aufgenommenen Verkehrsunfälle ist im Jahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 6 % auf 432 gesunken (2008: 455). Die Anzahl der Verkehrsunfälle in Elze und den Ortsteilen blieb hierbei mit 189 nahezu unverändert (2008:192), während die Unfälle in der Samtgemeinde Gronau um 20 abnahmen (2008: 263).
Weniger Schwerverletzte und Getötete
Die Anzahl der Schwerverletzten ist im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen (-6 %) und bei den Getöteten ist ein Rückgang von 50 % festzustellen (2008: 6). Im Bereich der Leichtverletzten hingegen ist eine Zunahme um knapp 17 % auf 98 zu verzeichnen gewesen (2008: 84).
Verkehrsunfallfluchten gehen deutlich zurück - Aufklärungsquote steigt auf über 50 %
Im Jahr 2009 wurden 75 Verkehrsunfallfluchten registriert. Das sind gut 9% weniger als im Vorjahr. In 38 Fällen konnten bislang die Verursacher ermittelt werden. Damit stieg die Aufklärungsquote auf über 50 %. Die Zeugenhinweise aus der Bevölkerung haben in diesem Bereich, wie auch schon in den Vorjahren, wesentlich zur Steigerung der Aufklärungsquote beigetragen.
Alkohol- und Drogenkontrollen weiter Schwerpunkt der örtlichen Verkehrsüberwachung
Bei 11 Verkehrsunfällen im Jahr 2009 wurde festgestellt, dass die Fahrzeugführer unter Alkoholeinfluss standen (2008: 12). Weiterhin wurden 35 Fahrzeugführer bei Kontrollen aus dem Verkehr gezogen, die ebenfalls Alkohol vor Fahrtantritt zu sich genommen hatten (2008: 46). Der höchste Wert wurde mit 3,44 Promille bei einem Fahrzeugführer aus Gronau festgestellt. Neben den Fahrten unter Alkoholeinfluss wurden 5 Fahrzeugführer kontrolliert, die unter dem Einfluss von Drogen standen (2008: 6).
Weitere Geschwindigkeits- und Gurtkontrollen erforderlich
Im Rahmen von Geschwindigkeitsmessungen wurden im letzten Jahr 197 schwerwiegende Geschwindigkeitsverstöße mit mehr als 21 km/h Überschreitung festgestellt. Davon müssen insgesamt 19 Fahrzeugführer mit einem Fahrverbot rechnen, da sie die zulässige Geschwindigkeit um mehr als 41 km/h außerorts bzw. um mehr als 31 km/h innerorts überschritten. Den traurigen Höchstwert lieferte ein 36-jähriger Holzmindener mit 145 km/h im Bereich einer 70km/h - Beschränkung auf der B3 (Bußgeld 600 Euro und 3 Monate Fahrverbot).
Weiterhin wurden 438 Fahrzeugführer kontrolliert, die den vorgeschriebenen Sicherheitsgurt nicht angelegt hatten, 34 Fahrzeugführer nutzen ihr Handy verbotenerweise und in 134 Fällen wurden Kraftfahrzeuge geführt, obwohl die Fahrzeugführer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis waren bzw. nicht die erforderliche Fahrerlaubnis besaßen.
"Elzer Verkehrswochen 2010"
Trotz der grundsätzlich positiven Verkehrsunfallentwicklung setzt das Polizeikommissariat Elze auch 2010 auf verstärkte Überwachungsmaßnahmen im Bereich der Hauptunfallursachen Geschwindigkeit und Alkohol. Daher wird es auch in diesem Jahr über mehrere Tage andauernde Kontrollaktionen in Zusammenarbeit mit externen Einsatzkräften geben.
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