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POL-HI: Verkehrsunfallstatistik 2010 des PK Elze

POL-HI: Verkehrsunfallstatistik 2010 des PK Elze
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Hildesheim (ots)

Erfreuliche Entwicklung bei Verkehrsunfällen mit Verletzten - PK Elze zieht positive Bilanz und setzt 2011 einen Schwerpunkt bei den Verkehrsunfallfluchten

Die Zahl der beim Polizeikommissariat Elze aufgenommenen Verkehrsunfälle ist im Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr um ca. 8 % auf 466 gestiegen (2009: 432). Die Anzahl der Verkehrsunfälle in Elze und den Ortsteilen stieg hierbei um 10 Unfälle auf 199 (2009: 189), während die Unfälle in der Samtgemeinde Gronau um 24 zunahmen (2009: 243).

Deutlicher Rückgang bei den Verletzten

Im Bereich der Leichtverletzten ist eine Abnahme um 7% auf 91 zu verzeichnen gewesen (2009: 98). Die Anzahl der Schwerverletzten ist im Vergleich zum Vorjahr mit 17 (2009: 16) und im Bereich der Getöteten mit 2 (2009: 3) nahezu unverändert.

"Trotz der grundsätzlich positiven Entwicklung im Bereich der Verkehrsunfälle mit schwerwiegenden Folgen zeigen die absoluten Zahlen, dass hier unverändert Handlungsbedarf besteht. Das Polizeikommissariat Elze ist bestrebt, den positiven Trend durch konsequente Verkehrsüberwachung im Bereich der Hauptunfallursachen nachhaltig zu verfestigen", so der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes Thomas Walter.

Verkehrsunfallfluchten nehmen deutlich zu - Aufklärungsquote liegt bei 46,3%

Im Jahr 2010 wurden 95 Verkehrsunfallfluchten registriert. Das sind gut 26% mehr als im Vorjahr (2009: 75) und der Anteil am Verkehrsunfallaufkommen liegt damit bei über 20%. In 44 Fällen konnten bislang die Verursacher ermittelt werden. Damit liegt die Aufklärungsquote bei 46,3% und damit nur leicht unter dem Wert des Vorjahres (2009: 50,7%). "Unsere Erfahrungen zeigen, dass gerade Zeugenhinweisen aus der Bevölkerung eine große Bedeutung bei der Aufklärung von Unfallfluchten zukommt. Neben einer unverzüglichen Anzeigeerstattung und Presseveröffentlichung sind dies Garanten für eine erfolgreiche polizeiliche Ermittlungsarbeit. Der deutliche Anstieg der Verkehrsunfallfluchten und der hohe prozentuale Anteil am Gesamtunfallaufkommen sind für uns jedoch Anlass genug, diesen Bereich zu einem Schwerpunkt unserer Arbeit im Jahr 2011 zu machen" teilt Thomas Walter weiter mit.

Wildunfälle steigen deutlich an

Bei den Wildunfällen ist ein Steigerung um 62,5% auf insgesamt 104 Unfälle zu verzeichnen (2009: 64). "Bei 40 Wildunfällen mehr als im Vorjahr haben wir diesen Bereich sehr genau betrachtet und ausgewertet" erklärt Thomas Walter. "Örtliche Brennpunkte sind jedoch ebenso wenig erkennbar, wie konkrete Tages- bzw. Jahreszeiten. Allgemein ist festzustellen, dass sich eine Vielzahl von Unfällen in den frühen Morgenstunden und in den späten Abendstunden ereignen."

Alkohol- und Drogenkontrollen bleiben Schwerpunkte der örtlichen Verkehrsüberwachung

Bei 16 Verkehrsunfällen im Jahr 2010 wurde festgestellt, dass die Fahrzeugführer unter Alkoholeinfluss standen (2009: 11). Weiterhin wurden 35 Fahrzeugführer bei Kontrollen aus dem Verkehr gezogen, die ebenfalls Alkohol vor Fahrtantritt zu sich genommen hatten (2009: 35). Der höchste Wert wurde mit 3,95 Promille bei einem Fahrzeugführer aus Elze festgestellt. Neben den Fahrten unter Alkoholeinfluss wurden 7 Fahrzeugführer kontrolliert, die unter dem Einfluss von Drogen standen (2009: 5).

Weitere Geschwindigkeits- und Gurtkontrollen erforderlich

Im Rahmen von Geschwindigkeitsmessungen wurden im letzten Jahr 237 schwerwiegende Geschwindigkeitsverstöße mit mehr als 21 km/h Überschreitung festgestellt. Davon müssen insgesamt 19 Fahrzeugführer mit einem Fahrverbot rechnen, da sie die zulässige Geschwindigkeit um mehr als 41 km/h außerorts bzw. um mehr als 31 km/h innerorts überschritten. Den traurigen Höchstwert lieferte ein 20-jähriger Fahrzeugführer aus Beverungen mit 142 km/h im Bereich einer 70 km/h - Beschränkung auf der B3 (Bußgeld 600 Euro und 3 Monate Fahrverbot).

Weiterhin wurden 474 Fahrzeugführer kontrolliert, die den vorgeschriebenen Sicherheitsgurt nicht angelegt hatten, 46 Fahrzeugführer nutzten ihr Handy verbotenerweise und in 115 Fällen wurden Kraftfahrzeuge geführt, obwohl die Fahrzeugführer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis waren bzw. nicht die erforderliche Fahrerlaubnis besaßen.

Die Zahlen der Verkehrsüberwachungsmaßnahmen und insbesondere die schwerwiegenden Geschwindigkeitsverstöße zeigen, dass in diesem Bereich weiter Handlungsbedarf besteht. Thomas Walter erklärt hierzu: "Das Polizeikommissariat Elze wird deshalb weiter zielgerichtete Verkehrskontrollen durchführen und das Hauptaugenmerk auf Anhaltekontrollen legen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass positive Verhaltensänderungen am Besten durch das unmittelbare persönliche Gespräch erzielt werden."

Grafiken zur Verkehrsunfallentwicklung im Bereich des Polizeikommissariats Elze sind als Anlage beigefügt.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Polizeikommissariat Elze

Telefon: 05068/ 9303-0
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/hildesheim/

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