POL-HI: Pflegekraft handelt richtig und verhindert vermutlich finanziellen Schaden :
Hildesheim (ots)
HILDESHEIM (clk.) Gestern zeigte eine 44-jährige Beschäftigte eines Pflegedienstes einen Sachverhalt an, der ihr doch verdächtig vorkam. Die Frau berichtete gegenüber der Polizei, am Morgen bei einer 86-jährigen zu pflegenden Person in Hildesheim gewesen zu sein. Zu diesem Zeitpunkt habe das Telefon geklingelt. Als sie den Hörer abnahm, meldete sich eine Bandansage (männliche Stimme) mit dem Text, dass die Polizei wegen stark ansteigender Einbruchszahlen und Datenmißbrauchsfällen gerne eine Erhebung durchführen wolle. Hierzu sollte die Angerufene nun die Taste 1 drücken, was die Frau aber nicht tat. Die Bandstimme wiederholte dann noch zwei Mal den Wunsch doch die Taste 1 zu drücken. Als das nicht erfolgte, verabschiedete sich der Apparat mit " Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten". Die Polizei Hildesheim vermutet, dass im Falle des Drückens der 1 eine gebührenpflichtige Dienstleistung in Gang gesetzt worden wäre. Unabhängig vom Hildesheimer Vorfall lassen sich im Presseportal bundesdeutscher Polizeidienststellen gleichgelagerte Sachverhalte finden. Hierzu rausgesucht die Pressemeldung von Dienstag, 10.01.2012 Polizeipräsidium Nordhessen Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg Pommernstr. 41 34497 Korbach Pressestelle Telefonabzocker werden immer dreister. Nun missbrauchen sie den Namen der Polizei, um zu verunsichern und an Ihre persönlichen Daten zu gelangen. Seit etwa zwei Wochen kursiert eine neue Betrugsmasche. Nach Fällen in München und Ludwigshafen ist nun auch ein erster Fall in Waldeck-Frankenberg bekannt geworden. Die Masche funktioniert so: Eine Frau aus Bad Arolsen erhielt am Dienstagmorgen einen Anruf. Über eine Bandansage erhielt die Frau folgenden Hinweis: "Hier spricht die Polizei. Wir haben einen Datenmissbrauch festgestellt, durch den Sie betroffen sind. Drücken Sie bitte die Taste 1". Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei geht davon aus, dass dieses Vorgehen zwei Ziele verfolgen kann. Es ist möglich, dass sie durch das Drücken der Taste "1" zu einer gebührenpflichtigen Dienstleistung weiterverbunden werden. Die anfallenden Kosten erscheinen dann auf ihrer nächsten Telefonrechnung. Bei einem Fall in München wurde die Geschädigte aber zu einer vermeintlichen Firma aus Hamburg verbunden. Sie wurde zu einem Kontoabgleich aufgefordert, um Gebühren für eine "Datenlöschung" einziehen zu können. Auf diese Weise sollen Sie ihre Kontodaten preis geben. Folge kann dann ein ungewolltes Abonnement sein. Ratschläge der Polizei: - Keine sensiblen Daten am Telefon preis geben - Halten sie Block und Stift bereit. Alle Ihnen unbekannten Telefonnummern sollten vorsorglich aufgeschrieben werden - Lassen Sie sich mit Fremden auf kein Gespräch ein, diese können ohne ihr Wissen mitgeschnitten werden - Im Zweifelsfall einfach auflegen - Teilen Sie Ihnen verdächtig vorkommende Anrufe bitte der Polizei mit!.
Dem schlioeßt sich die Hildesheimer Polizei ab und bittet mögliche Geschädigte, sich unter Telefon 05121-939115 zu melden.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Pressestelle
Claus Kubik, Kriminalhauptkommissar
Telefon: 05121/939104
Fax: 05121/939200
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