POL-HI: Verkehrsunfallfluchten beschäftigen Hildesheimer Polizei
Hildesheim (ots)
(clk.) Die Hildesheimer Polizei musste über das zurückliegende Wochenende gleich mehrere Verkehrsunfälle aufnehmen, bei denen sich die Unfallverursacher - ob beabsichtigt oder nicht - unerlaubt vom Unfallort entfernt hatten. In allen Fällen sind entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Einige der von den Unfällen geschädigten Personen hatten Glück im Unglück. Zeugen, die die Unfallgeschehen gesehen haben, notierten sich Kennzeichen oder Personenbeschreibung. Am Freitag, 10.02. 08:45 Uhr, beobachtete ein Zeuge einen Speditionsfahrer, der mit seinem Sattelauflieger in der Neue Straße rangierte und dabei mit seinem Auflieger gegen einen Ampelmasten im Kreuzungsbereich zur Wollenweberstraße stieß. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, der von den aufnehmenden Polizeibeamten immerhin mit etwa 3000,00 Euro geschätzt wurde, fuhr der Fahrer weiter. Ein Zeuge hatte sich das Kennzeichen notiert, so dass der Fahrer über seinen Arbeitgeber sehr schnell erreicht werden konnte. Gegenüber der Polizei gab er an, den Anstoß nicht bemerkt zu haben. Freitag, 16.00 Uhr. Auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in Hildesheim Sorsum will eine 89-Jährige Fahrzeugführerin ihren Pkw aus einer Parkbox rangieren. Dabei soll sie laut Zeugenaussagen beim Rückwärtsausparken mit ihrem Heck gegen einen Altkleidercontainer, den sie hierdurch beschädigt, gefahren sein. Im Laufe des weiteren Rangiermanövers sei sie dann wiederum mit ihrem Heck gegen einen Sichtschutzzaun aus Rundhölzern gefahren. Mehrere Hölzer seien aus dem Verbund herausgebrochen. Die Frau soll ohne sich zu kümmern davon gefahren sein. Der Schaden beläuft sich auf mehrere hundert Euro. Samstag, 12:10 Uhr. Von der Bahnhofsallee aus kommend biegt ein 52-Jähriger Fahrzeugführer nach rechts auf die Kaiserstraße ab. Hinter ihm befindet sich eine 48-Jährige Fahrzeugführerin, die ebenfalls nach rechts abbiegen will. Verbotswidrigerweise wendet in diesem Moment eine 75-Jährige Fahrzeugführerin an der Ampelanlage und kommt dabei dem 52-Jährigen in den Weg. Der wiederum unternimmt eine Gefahrenbremsung, so dass auf sein Fahrzeug die folgende 48-Jährige Frau auffährt. Die eigentliche Verursacherin fährt weiter. Später gibt sie gegenüber der Polizei an zu wissen, falsch gewendet zu haben. Den Unfall habe sie nicht mehr beobachtet. An den verunfallten Fahrzeugen entstand jeweils Schaden an den Stoßstangen. Samstag, 18:50 Uhr. In der Martin-Luther Straße verursachte ein Fussgänger einen Unfall. Der verdächtige Mann, 61-Jahre alt, kam nach Zeugenaussagen und Angaben des 33-Jährigen Fahrzeugführers im Dunkeln aus der Justus-Jonas Straße und überquerte die Martin-Luther-Straße. Der 33-Jährige konnte nicht mehr reagieren bzw. ausweichen, so dass ihm der 61-Jährige in die Fahrerseite lief. Hierbei wurde der Rückspiegel am Fahrzeug beschädigt. Der Fußgänger setzte seinen Weg fort und verschwand dann in einem nahegelegenen Hauseingang. Nach Ermittlungen im Hause konnte die Wohnung des verdächtigen Mannes ausfindig gemacht werden. Obwohl die von den Zeugen angegebene Personenbeschreibung zutraf stritt es der Mann ab, am Unfall beteiligt gewesen zu sein. Sonntag, 18:10 Uhr. Der 55-Jährige Halter eines PKW Daimler Benz hatte sein Fahrzeug in einer der Parkboxen der Hannoverschen Straße geparkt. Als er zur genannten Zeit zu seinem Fahrzeug kommt, wird er von einem Zeugen angesprochen, der ihm mitteilt beobachtet zu haben, wie ein anderer Fahrzeugführer beim Einparken in eine daneben befindliche Parkbox gegen das Auto des 55-Jährigen gefahren sei. Der Zeuge hatte sich das Kennzeichen notiert und konnte es dem Geschädigten übergeben. Die Polizei stellte eine frische Beschädigung am hinteren rechten Radkasten fest. Der vermeintliche Unfallverursacher wurde aufgesucht, an seinem Fahrzeug, einem VW Golf, wurden entsprechende Unfallspuren festgestellt. Die Ermittlungen hierzu dauern an, der Fahrzeughalter des Golf will sein Auto verliehen haben. Freitag, 13.15 Uhr bis 14:30. Ein Fahrzeugführer stellt um 13.15 Uhr seinen Pkw Mazda auf dem rückwärtigen Parkplatz der Sparda Bank in der Hannoverschen Straße ab. Als er gegen 14:30 Uhr zurückkehrt, stellt der 62-Jährige nicht unerhebliche Schäden hinten rechts an der Stoßstange und dem Kotflügel fest. An der Windschutzscheibe des Fahrzeugs habe eine Nachricht " Wegen Schaden melden bei (Name wird hier weggelassen) HI und dann eine 5-stellige Telefonnummer. Diese Telefonnummer ist nicht vergeben. Die Polizei nimmt daher an, dass der Unfallverursacher diese Nachricht aus Täuschung hinterließ, vermutlich auch, weil ein Zeuge auf dem stark frequentierten Parkplatz das Unfallgeschehen gesehen haben kann. Freitag, 08:00 bis 11:00 Uhr. Ein 22-Jähriger Mann stellte sein Kleinkraftrad in einem Ständer auf dem Parkstreifen vor dem Ausgang der Pflegeschule des Klinikums Hildesheim, Senator-Braun-Allee ab. Nach Rückkehr gegen 11:00 Uhr habe das Krad auf dem Bürgersteig gelegen. Rückspiegel und Blinker seien kaputt, der Lack an der Aufprallstelle zerkratzt. Es ist anzunehmen, dass ein Auto gegen das Krad gefahren ist. Mögliche Zeugen hierzu werden gebeten, sich bei der Polizei Hildesheim unter Telefon 939115 zu melden.
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