POL-HI: Sekundenschlaf auf BAB 7 - Verkehrsunfall mit leicht verletzter Person und 10km Rückstau
Hildesheim (ots)
Zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte ein Verkehrsunfall am Freitag Nachmittag (14.00 Uhr) auf der BAB 7, kurz vor der Anschlußstelle Bockenem in Fahrtrichtung Kassel.
Ein 22-jähriger Fahrzeugführer aus Faßberg (Kreis Celle) befuhr mit seinem Pkw den rechten von 3 Fahrstreifen der BAB 7 in Fahrtrichtung Kassel. Eigenen Angaben zufolge geriet er kurz vor der Anschlußstelle Bockenem infolge "Sekundenschlaf" nach rechts in den dortigen unbefestigten Seitenraum. Als er versuchte, sein Fahrzeug zurück zu lenken, verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleuderte unkontrolliert über alle Fahrstreifen.
Auf dem linken Fahrstreifen prallte das Fahrzeug des Unfallverursachers mit großer Wucht in die Beifahrerseite eines dort fahrenden Pkw Tiguan.
Die 35-jährige Fahrzeugführerin aus Jesterburg (Kreis Harburg), die mit ihrem Ehemann (36 Jahre) und den beiden Kindern (6 & 2 Jahre) auf dem Weg in den Wochenendurlaub war, geriet nach dem Zusammenprall ebenfalls ins Schleudern, drehte sich mehrfach mit ihrem Fahrzeug und prallte letztendlich, nach ca. 100m rückwärtsfahrend in die Außenschutzplanke. Dabei wurde eine größere Menge Schottersteine über alle Fahrtreifen verteilt.
Trotz des heftigen Anpralls erlitt lediglich der Beifahrer ein HWS; die Kinder blieben offensichtlich unverletzt, wurden aber vorsorglich mit mit einem Rettungswagen zur ärztlichen Untersuchung in das nächstgelegene Krankenhaus verbracht.
Während der ersten Maßnahmen blieb die A7 in Fahrtrichtung Kassel zunächst voll gesperrt. Nachdem die Schottersteine vom linken und mittleren Fahrstreifen von der Autobahnpolizei entfernt worden waren, konnte der Verkehr an der Unfallstelle zweispurig vorbeigeführt werden, während der rechte Fahrstreifen weiterhin gesperrt blieb.
Nach der Verkehrsunfallaufnahme, Bergung der Fahrzeuge und Reinigung der Fahrbahn mittels einer Kehrmaschine konnte die Fahrbahn in Richtung Kassel gegen 16.45 Uhr wieder in Gänze freigegeben werden.
Zwischenzeitlich staute sich der Verkehr bis zu 10km, was auch zu erheblichen Behinderungen auf den Ausweichrouten führte.
Erst gegen 18.30 Uhr hatte sich der Verkehr in Richtung Kassel wieder normalisiert.
Dem Unfallverursacher droht ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und Straßenverkehrsgefährdung infolge Übermüdung. Der Führerschein wurde von den eingesetzten Beamten sichergestellt.
Der Sachschaden wird auf ca. 22.000 EUR geschätzt.
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