POL-HI: Falsche Polizeibeamte wollen Verwarngeld kassieren
Hildesheim (ots)
(clk.) Zwei falsche Polizeibeamte wollten gestern Nacht, Montag, 01.02.2016, gegen 04:50 Uhr, von einem Radfahrer 15,-- Euro Verwarngeld kassieren. Dem 37-Jährigen Radfahrer kamen die angeblichen Polizisten jedoch verdächtig vor, so dass er kein Geld übergab. Nach Schilderungen des Radfahrers war er zur Vorfallszeit auf der Bismarckstraße Richtung Berliner Kreisel unterwegs. Kurz vor der Einmündung der Moltkestraße habe er aus einem dunklen VW Golf mit Hamburger Kennzeichen heraus mit einer Anhaltekelle die Weisung zum Anhalten erhalten. Aus dem Golf stiegen nun zwei Zivilisten aus, die das Fahrrad auf seine Verkehrssicherheit überprüften. Dabei wurde bemängelt, dass am Fahrrad keine Klingel montiert war, was ein Verwarngeld von 15,-- Euro nach sich ziehe. Nachdem der Betrag in bar eingefordert wurde, kam dem 37-Jährigen die Sache verdächtig vor. Er wisse, so die spätere Aussage des Mannes gegenüber der herbeigerufenen Polizei, dass Verwarngelder fast ausnahmslos per Tele-Cash eingezogen werden. Als er aufgrund seines Verdachts von den beiden Personen die Polizeidienstausweise sehen wollte, sollen sich diese nur angeschaut haben, in ihr Fahrzeug gestiegen sein und den Ort des Geschehens verlassen haben. Die Polizei stuft das Verhalten des Radfahrers als völlig richtig ein. " Gerade bei Polizeibeamten in Zivil ist es legitim, nach dem Dienstausweis zu fragen, den die Beamten dann auch gerne vorzeigen. Sollte dann immer noch Unklarheit bestehen, kann eine uniformierte Funkstreifenwagenbesatzung hinzugezogen werden" , so die Pressestelle der Hildesheimer Polizei.
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