POL-HI: Kontrolle von Kleintransportern - Einsatzkräfte registrieren diverse Verstöße
Hildesheim (ots)
Laatzen - BAB 7 - (jpm) Bereits am Montag, 20.03.2023, kontrollierten Kräfte der Polizeidirektion Hannover und der Polizeiinspektion Hildesheim im Rahmen einer gemeinsamen Aktion den gewerblichen Güterverkehr. Im Fokus der Schwerpunktkontrolle standen dabei Kleintransporter und deren Fahrer. Die Maßnahmen wurden von Mitarbeitenden des Hauptzollamts Hannover und des Gewerbeaufsichtsamts Hannover unterstützt, die ihr Augenmerk auf arbeitsrechtliche Verstöße bzw. das Fahrpersonalrecht, welches u.a. die Lenk- und Ruhezeiten regelt, legten.
Die Überprüfungen fanden an zwei Kontrollstellen statt, die nacheinander eingerichtet wurden. Zum einen, in der Zeit von 07:30 Uhr - 10:00 Uhr, auf dem Parkplatz eines Möbelmarktes in der Lüneburger Straße in Laatzen und zum anderen, im Zeitraum von 10:30 Uhr - 14:00 Uhr, auf der Raststätte Hildesheimer Börde in Fahrtrichtung Kassel an der A 7.
Insgesamt wurden 85 Fahrzeuge kontrolliert und dabei etliche Verstöße festgestellt. So handelte es sich in 15 Fällen um Verkehrsordnungswidrigkeiten, z.B. wegen mangelhafter Bereifung oder weil die Betriebserlaubnis erloschen war.
Sechs Fahrer hatten ihre Ladung nicht richtig gesichert, ein weiterer Kraftfahrer hatte sein Fahrzeug überladen.
In einem Fall stellten die Beamten einen Verstoß gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz fest. In einem weiteren Fahrzeug saß ein Mann hinter dem Steuer, ohne im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein.
Drei Fahrer wurden aus dem Verkehr gezogen, weil sie ihren Transporter unter Drogeneinfluss führten. Bei einem von ihnen ergab sich der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von Amphetaminen und Kokain stand. Eine Durchsuchung von Person und Fahrzeug führte zudem zum Auffinden geringer Mengen Drogen. Da der 41-jährige Mann keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde bei ihm eine höhere dreistellige Geldsumme zur Sicherung des Strafverfahrens eingezogen. Drei Fahrer standen im Verdacht, sich unerlaubt im Bundesgebiet aufzuhalten. Sie wurden von den Einsatzkräften an das zuständige Ausländeramt überstellt.
Darüber hinaus wurden 37 Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht sowie sechs arbeitsrechtliche Verstöße registriert.
Das Ergebnis der Überprüfungen hat einmal mehr deren Erfordernis bestätigt. Wenn Fahrer unter Zeitdruck stehen und ihre Lenk- und Ruhezeiten nicht einhalten, die Ladung nicht richtig sichern, ihre Fahrzeuge überladen oder unter dem Einfluss berauschender Mittel unterwegs sind, so steigt gleichzeitig auch die Gefahr von schweren Verkehrsunfällen. Um dem entgegenzuwirken wird die Polizei auch in Zukunft gleichgelagerte Kontrollen durchführen.
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