POL-HI: Polizei ermittelt den Gödringer Räuber
Opfer aus nichtigem Grund erheblich verletzt
Wenn einer eine Reise tut
Hildesheim (ots)
Polizei ermittelt den Gödringer Räuber - Große Berichterstattung u.a. in der HAZ und Bild vom 22.01.2005
Hildesheim/Sarstedt/Gödringen (clk). Einen späten Erfolg vermeldet das 2. Fachkommissariat des Zentralen Kriminaldienstes Hildesheim. Die Ermittler konnten jetzt einen Raub klären, der sich am 20.01.2005 in Gödringen bei Sarstedt ereignet hat. Am besagten Tattage wurde eine 83-jährige Rentnerin und ihr 80- jähriger Nachbar von einem maskierten Mann im Haus der Frau überfallen. Der Täter drohte mit einer Pistole und forderte Geld. Die völlig verängstigte Frau händigte dem Räuber ca. 500 Euro Erspartes von der ohnehin knappen Rente aus. Bevor der maskierte Mann das Haus verließ, fesselte er seine beiden Opfer. Es gelang ihnen jedoch, die Fesseln zu lösen und über andere Nachbarn Hilfe zu holen. Kriminalistische Kleinstarbeit , Personenabgleiche in Gödringen sowie das Abarbeiten von Hinweisen und Spuren führten nun zum Erfolg. Der Tat dringend verdächtig und umfassend geständig ist ein bis dato der Polizei unbekannter 66jähriger Rentner aus Hildesheim. Der Mann sagte aus, aus wirtschaftlicher Not heraus gehandelt zu haben. Sein Opfer habe er sich wahllos ausgesucht. Bei der Tatwaffe , die der Täter vernichtet haben will, soll es sich um eine Spielzeugpistole gehandelt haben. Das Verfahren ist für die Polizei nun abgeschlossen, die Ermittlungsakten an die Staatsanwaltschaft übergeben. Den 66- jährigen erwartet ein Gerichtsverfahren wegen schweren Raubes.
Opfer aus nichtigem Grund erheblich verletzt
Hildesheim (clk). Am 28.06.05, gegen 03.15 Uhr, wurde in der Nordstadt, Vogelweide, ein 33-jähriger Hildesheimer Opfer einer Messerattacke. Der 33-jährige erlitt erhebliche Schnittverletzungen am linken Ohr , an der linken Wange und am linken Oberarm. Er wurde mit einem Rettungswagen ins Hildesheimer Klinikum verbracht , wo er stationär verbleiben muß.
Das spätere Opfer und zwei Freunde hielten sich am Ottoplatz auf. Auf den Treppenstufen eines Kioskes sitzend trank man in der lauen Sommernacht einige Biere. Aus Übermut wurden zwei Werbetafeln des Kioskes umgeworfen und nicht wieder aufgestellt.
Dieses scheint einen 19-jährigen Hildesheimer geärgert zu haben. Er forderte demonstrativ das Aufstellen der Schilder . Dabei kam es zwischen dem 33-jährigen und dem 19-jährigen zu einem Streit. Der 19-jährige zog ein Messer, fuchtelte vor dem Gesicht des Älteren herum und stach dann zu. Alle Beteiligten sind miteinander bekannt.
Der 19-jährige will unter Einfluß von Betäubungsmitteln gestanden haben. Für sein brutales Vorgehen hatte der junge Mann keine Erklärung.
Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat Haftbefehl beatragt.
Wenn einer eine Reise tut
Sarstedt / Hildesheim (clk). Die Funkstreifenwagenbesatzung aus Hildesheim glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Erlebt man doch derartige Einsätze eher in südlicheren Gefilden, wo Menschen noch auf Karren fahren.
Jetzt aber sollte gegen 16.00 Uhr und mitten im Feierabendverkehr auf der Bundesstraße 6 ein Trecker mit Viehanhänger unterwegs sein. Auf der Ladefläche des geschlossenen einachsigen Hängers so der Hinweisgeber würde eine Frau sitzen.
Am Ortseingang nach Hildesheim, auf der Steuerwalder Straße, konnte das verdächtige Gefährt festgestellt und angehalten werden.
Auf der Ladefläche des Hängers stand ein Holzstuhl. Hierauf sitzend eine 73-jährige Rentnerin aus dem ländlichen Sarstedter Bereich, die sich an einem Strick festhielt.
Ihr 76-jähriger Ehemann, der das Gefährt steuerte, gab an, mit seiner Frau zu wichtigen Bankgesprächen in die Stadt zu müssen. Öffentlliche Verkehrsmittel würden zu unregelmäßig verkehren.
Um den älteren Herrschaften zu helfen, wurde die Frau dann mit dem Streifenwagen zum Banktermin gebracht. Ihr Mann folgte mit dem Trecker. Die spätere Rückfahrt nach Hause wurde über die Familie geregelt.
ots-Originaltext: Polizei Hildesheim
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