POL-HI: Das Polizeikommissariat Sarstedt legt die Verkehrsunfallstatistik für 2005 vor (in Klammern die Vorjahreszahlen)
Hildesheim (ots)
Sarstedt.Im Jahr 2005 wurden von der Polizei Sarstedt 984 (932) Verkehrsunfälle mit einem Gesamtschaden von 2 892 160 EUR aufgenommen. Das ist eine Steigerung um 52 Verkehrsunfälle oder 5,58%.
Davon ereigneten sich 620 Unfälle innerhalb geschlossener Ortschaften und 364 Mal krachte es außerhalb. 657 Verkehrsunfälle passierten am Tage, 268 in der Dunkelheit und 59 bei Dämmerung.
Leider kamen bei 4 (5) Verkehrsunfällen die Beteiligten zu Tode.
Mit 48 blieb die Anzahl der Schwerverletzten unverändert zum Vorjahr. Bei den Leichtverletzten war die Anzahl mit 201 (208) leicht rückläufig.
An den 984 Unfällen waren 54 Radfahrer beteiligt. 26 wurden dabei leicht und 5 schwer verletzt. Der Jüngste war 6 Jahre, der Älteste 85 Jahre, der auch beim Unfall verstarb.
Insgesamt 18 Fußgänger zwischen 3 und 77 Jahren waren in einen Verkehrsunfall verwickelt. Unter ihnen waren 9 Kinder .Von den 18 Fußgängern wurden 4 schwer und 10 leicht verletzt.
Funf Kinder verunglückten auf dem Weg zur Schule. In allen Fällen hatten sie unachtsam die Straße überqueren wollen. Glücklicherweise trugen sie nur leichten körperlichen Schaden davon. Der geringe Anteil der Schulwegunfälle ist u.a. auf die gute und konstruktive Zusammenarbeit aller, die in der Verkehrserziehung verantwortlich sind, zurückzuführen.
In 191 (145) Fällen verhielten sich die Verursacher so unfair und warteten nicht an der Unfallstelle, sondern flüchteten, um unentdeckt zu bleiben. Dies ist eine Steigerung um 46 Fälle. 64 (59) von ihnen konnten jedoch von der Polizei ermittelt werden. Das entspricht einer Aufklärungsquote von 33,5 %.
Unangefochten an der Spitze der Unfallursachen bleibt das zu schnelle und nicht an die Straßen- und Witterungsverhältnisse angepasste Fahren mit 18,1 %. Weitere Ursachen waren Fehler beim Wenden/Rückwärtsfahren 15,93 %, Nichtbeachtung der Vorfahrtsregeln 11,96 %, Fehler beim Abbiegen 6,23 % sowie Fehler beim Überholen mit 3,44 %.
28 (41) Mal spielte Alkoholgenuss eine entscheidende Rolle. Das ist ein Rückgang um 13 Fälle. Dies ist u.a. ein Ausfluss der im letzten Jahr intensivierten Alkolkontrollen. Auch dieses Jahr werden Alkohol- und Drogenkontrollen mit Nachdruck durchgeführt.
Die "Sorgenkinder" der Polizei, die Altersgruppe der 18-25-Jährigen, wurden mit 19,20 % überproportional als Unfallverursacher festgestellt. Sie bedürfen weiterhin des besonderen Augenmerks durch die Polizei.
Zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen wird die Polizei neben dem wichtigen und unerlässlichen präventiven Ansatz zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auch im Jahr 2006 gezielte Kontrollen mit unverminderter Intensität durchführen.
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