POL-HI: Polizei schließt vorsätzliche Brandstiftung bei Scheunenbrand aus.
Hildesheim (ots)
HILDESHEIM / SIBBESSE ( clk. ) Der Scheunenbrand auf dem Hof des Landwirtes August Eckerlebe-Warnecke in der Ortschaft Sibbesse, Kurze Halbe, im Landkreis Hildesheim, ist nicht auf Brandstiftung zurückzuführen. Das ist das Ergebnis der Brandursachenermittler des 1. Fachkommissariates des Zentralen Kriminaldienstes der Polizei Hildesheim, die mit der Aufklärung des Falles beschäftigt sind.
Am Donnerstag, 27.07.2006, 19.10 Uhr, heulten die Feuersirenen im südlichen Landkreis Hildesheim für einen Feueralarm in Sibbesse. Der Rauchpilz der in Brand geratenen Scheune auf dem Gehöft Eckerlebe-Warnecke war weithin im Despetal zu sehen. Zur Brandbekämpfung waren die Feuerwehren der Samtgemeinde Sibbesse ( 12 Ortswehren ) unter Leitung von Gemeindebrandmeister Jürgen Kuhlemann und Ortsbrandmeister Alexander Schwarzer mit insgesamt 110 Feuerwehrleuten eingesetzt. Dazu die Drehleiterwagen der benachbarten Feuerwehren aus Bad Salzdetfurth und Gronau. Der Stromversorger ( Überlandwerk ) hatte für den Hof vorsorglich die Stromzufuhr gesperrt. Der Feuerwehr gelang es letztendlich, ein Übergreifen des Großfeuers auf das Wohngebäude zu verhindern. Die Scheune allerdings, die in der kalten und nassen Jahreszeit als Stallung für Tiere dient, brannte bis zu den Grundmauern nieder. Der Sachschaden wird von der Hildesheimer Polizei auf gut 200.000 Euro geschätzt.
Aufgrund bestimmter Feststellungen die am Brandort zur Ausbruchszeit getroffen werden konnten, ist für die Polizei eine vorsätzliche Brandstiftung auszuschließen. Zwei von mehreren wichtigen Argumenten können hier angeführt werden. So mußten zum Beispiel verschlossen gewesene Türen, die zum dem Raum führten, in den sich der Brand entwickelt hatte, von den Feuerwehrleuten aufgebrochen werden. Außerdem hielt sich der Hofbesitzer zum Zeitpunkt des Brandausbruchs unter dem Vordach der Scheune auf und grillte dort.
Im südlichen Landkreis Hildesheim herrschte Gewitter . Es wird von der Polizei noch geprüft, ob ein Blitzschlag in die Scheune für die Feuerentstehung verantwortlich ist. Da das Gebäude über eine Stromversorgung verfügte, kannt derzeit eine elektrische Ursache ebensowenig ausgeschlossen werden. Diese Überprüfung wird am morgigen Tage durch einen Elektrosachverständigen vorgenommen.
" Natürlich denkt man sofort an eine Fortsetzung der Brandserie aus dem Frühjahr 2006 im Despetal" , so die Hildesheimer Polizei. Hier war es innerhalb einiger Wochen zu mehreren vorsätzlichen Brandstiftungen gekommen. Unter anderem war auch der Hof des jetzigen Geschädigten betroffen. Zwar sind die Brände noch ungeklärt, doch die Ermittlungsakten der Hildesheimer Ermittler sind hierzu noch lange nicht geschlossen.
" Panikmache gilt aber nicht. Der letzte größere Brand in Almstedt, bei dem ein komplettes Haus abgebrannt ist, war auch auf einen technischen Defekt zurückzuführen " so die Pressestelle der Hildesheimer Polizei.
Es wird nachberichtet.
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