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Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden

POL-HM: Betrug durch Spendensammlung

Hameln (ots)

(Hemeringen) Ein bislang unbekannter Mann gab sich
am Donnerstag, 6.12.2007, gegen 15 Uhr, als Spendensammler für einen 
gemeinnützigen Verein aus Berlin aus. Zudem gab der Sammler an, auch 
im Namen des Landkreises Hameln-Pyrmont für krebskranke Kinder zu 
sammeln.
So wurde der Sammler auch an der Haustür eines 44-Jährigen im 
Mühlental vorstellig und bat um eine Spende. Demnach spendete die 
Frau des Mannes 5 Euro, während der 44-Jährige den Sammler um Vorlage
des Sammelausweises bat, um diesen zu kopieren.
Während der 44-Jährige den Ausweis kopierte, wurde der 
Spendensammler den Angaben nach zunehmend nervöser. Bevor er letzlich
weiter ging, gab er noch an aus Hannover zu kommen und in 
ehrenamtlicher Funktion zu sammeln.
Nachdem eine Nachfrage durch den 44-Jährigen beim Landkreis ergab,
dass eine solche Sammlung nicht in Auftrag gegeben wurde, informierte
der 44-Jährige zunächst die Polizei in Hessisch Oldendorf. 
Anschliessend suchte er mit dem Rad nach dem Sammler, der jedoch 
nicht mehr aufgefunden werden konnte.
Der Spendensammler wurde wie folgt beschrieben:
- etwa 58 Jahre alt,
- graue Stoppelhaare und grauer Vollbart.
Bekleidet war der Mann mit grün-blauen Jacke und einer blauen Jeans.
Die Polizei bittet Geschädigte und Zeugen sich zu melden. Hinweise
zum Tathergang und/oder dem gesuchten Mann nimmt die Polizei unter 
der Telefonnummer 05152/947490 entgegen.
Die Polizei ermittelt nun wegen Sammlungsbetrug.
Das Präventionsteam der Inspektion warnt: Vorsicht beim Spenden!
In Deutschland wird jährlich viel Geld (rund 5 Milliarden Euro) 
gespendet. Diese Spendenfreudigkeit der Deutschen ist eine gute 
Sache, dennoch sollte man beim Spenden genau hinschauen. Nicht selten
nutzen dreiste Täter die Gutmütigkeit der Menschen auf eine gemeine 
Art aus!
Vorsicht ist angesagt, wenn der Druck auf die "Tränendrüse" im 
Vordergrund steht! Seriöse Hilfswerke legen Wert auf sachliche 
Darstellung der Notsituationen.
"Lieber erst genau informieren und dann spenden", rät Heinz Mikus 
vom Präventionsteam der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden.
"Schauen Sie zum Beispiel auf die Websites der Organisationen.
Sammeln Sie auch durch direkte Nachfrage und Telefonate Informationen
über Ziele und Verwendungszwecke Ihrer Spende", so der 
Kriminalhauptkommissar.
Auch bei folgenden Kontrollinstitutionen können Sie sich zum Thema
"Spendensicherheit" informieren:
DSK Deutsches Spendeninstitut Krefeld (http://www.spenden.org/),
Deutscher Spendenrat (http://www.spendenrat.com).

Rückfragen bitte an:

Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Sachbereich Presse- und Öffentlichkeitsa
Jörn Schedlitzki
Telefon: 05151/933-104
Fax: 05151/933-450
E-Mail: joern.schedlitzki@polizei.niedersachsen.de

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