Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HOL: Zwei Verletzte bei Brand in Bodenwerder
Wohnhaus total zerstört
250.000 Euro Sachschaden
Hameln (ots)
Dienstagmorgen, 05.25 Uhr. Der neuen Leitstelle in Hameln wird ein Wohnhausbrand in Bodenwerder gemeldet. Einsatzort ist die Große Straße. Aufgrund der Schilderungen des Hinweisgebers werden auch die Wehren der umliegenden Ortschaften alarmiert. Durch den schnellen und massiven Löscheinsatz kann die Feuerwehr ein Übergreifen der Flammen auf die dicht angrenzenden Häuser verhindern.
Entdeckt wurde der Brand von einem 35-jährigen Hausbewohner. Auf dem Weg zur Arbeit hatte er die Rauchschwaden unter der Tür zur Nachbarwohnung bemerkt. Sofort schlug er Alarm, wählte per Handy den Notruf 112. Er konnte sich unverletzt ins Freie retten. Inzwischen wach geworden, gelang auch einer 32-jährigen Frau zusammen mit ihrer vierjährigen Tochter die Flucht aus ihrer bereits stark verqualmten Wohnung. Beide wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung sofort in das Krankenhaus nach Holzminden gebracht. Das vierjährige Mädchen ist nach Höxter verlegt worden. "Beiden geht es inzwischen - den Umständen entsprechend - wieder gut", bestätigte die Polizei auf Nachfrage.
Das betroffene Gebäude ist ein älteres Fachwerkhaus mit einer Spielhalle im Erdgeschoss. Darüber befinden sich zwei Wohnungen, die durch das Feuer nahezu komplett zerstört wurden. Auch vom Dachgeschoss, das unbewohnt war, sind nur noch einige verkohlte Balken übrig. Obwohl die "alten" Häuser in Bodenwerders Fußgängerzone dicht an dicht stehen, gelang es der Feuerwehr, ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Gebäude zu verhindern. Eingesetzt waren 79 Mann der Wehren aus Bodenwerder, Pegestorf, Rühle, Linse und Halle. Schnell stand auch die Drehleiter aus Stadtoldendorf für die Brandbekämpfung zur Verfügung. Koordiniert wurde der Großeinsatz von Ortsbrandmeister Ronald Hübner und Kreisbrandmeister Rolf-Dieter Röttger.
Die Holzmindener Polizei nahm am Dienstagvormittag die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache auf. "Das Feuer ist zweifelsfrei in der Wohnung im ersten Obergeschoss ausgebrochen; von dort haben sich die Flammen über das Dach bis in die Nachbarwohnung gefressen", so die ersten Erkenntnisse. Der Sachschaden beträgt mindestens 250.000 Euro.
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