Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HOL: Osterhasen-Fall von Polizei schnell geklärt
Hameln (ots)
Ein Presseartikel über aufgefundene Osterhasen sorgte am Donnerstag dafür, dass bei der Stadtoldendorfer Polizei das Telefon nicht mehr still stand. Dank der vielen Hinweise aus der Bevölkerung sowie unzähligen "Ermittlungstelefonaten" konnte der Fall schnell abgeschlossen werden.
Eine Spaziergängerin hatte die lustigen Osterhasen-Figuren am Mittwoch auf dem Kammweg zum Holzberg, der zwischen Stadtoldendorf und Linnenkamp verläuft, gefunden. Der anschließend von der Polizei gefertigte Presseartikel fand auch überregional eine große Resonanz. Gleich nach dem Erscheinen der Zeitungen gingen am Donnerstag auf der Polizeidienststelle in Stadtoldendorf unterschiedlichste Hinweise ein. Unter anderem teilte ein Bürger aus Bad Pyrmont nach Zeitungsstudium telefonisch mit, dass er im Jahr 2004 einen identischen Osterhasen in der Gemeinde Kalletal im Regierungsbezirk Detmold fotografiert habe. Ein Vergleich der "Täterfotos" ergab frappierende Übereinstimmungen, wonach kurzfristig auch die nordrheinwestfälische Polizei in Hohenhausen in die Ermittlungen einbezogen wurde.
Der Leiter der Polizeistation Stadtoldendorf, Holger Scheffel, teilte zum Ermittlungsergebnis folgende Details mit: Danach hatte ein örtlich bekannter Schrotthändler von einem Stadtoldendorfer Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels den Auftrag erhalten, die beiden Osterhasen in einem Abfallbetrieb zu entsorgen. Die Osterhasen hatten nach getaner Arbeit im Rahmen einer Promotionaktion der Schokoladenindustrie im Frühjahr 2003 jahrelang ihr Dasein in Lagerräumen des Unternehmens gefristet und wurden jetzt für wertlos befunden.
Der eingeschaltete Schrotthändler hatte dann zunächst ohne Erfolg versucht, die mannshohen Plastikfiguren an Kindergärten zu verschenken. Nach dem Fund in der Feldmark sieht sich jetzt einem eingeleiteten Ordnungswidrigkeitenverfahren ausgesetzt. Über die weitere Entsorgung der Hasen braucht er sich allerdings keine Gedanken mehr machen, denn die Finderin hat bei der Polizei bereits einen Bedarf für private Zwecke angemeldet.
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