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Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden

POL-HM: Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden: Mehr Straftaten, aber erneut hohe Aufklärungsquote!

POL-HM: Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden: Mehr Straftaten, aber erneut hohe Aufklärungsquote!
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Hameln (ots)

(Hameln) Polizeidirektor Bernd Wiesendorf, der
Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, präsentierte 
am Mittwoch, 17.4.2009, in Anwesenheit des Göttinger 
Polizeipräsidenten Hans Wargel, die wesentlichen Daten und Fakten der
Kriminalstatistik 2008 für das Zuständigkeitsgebiet der Inspektion.
Im Ergebnis erzielte die Polizeiinspektion trotz eines Anstiegs 
der Straftaten (plus 971 Delikte auf nun 14064 registrierte Delikte 
im Jahr 2008) eine erneut hohe Aufklärungsquote von 65,29 %.
"Wir haben somit, was die Aufklärungsquote von 65,29% angeht, 
innerhalb der letzten 4 Jahre erneut einen Spitzenwert erreicht. Im 
Jahr 2005 waren es bereits über 65 Prozent. Mit diesem Gesamtergebnis
sind wir außerordentlich zufrieden", so Polizeidirektor Bernd 
Wiesendorf, der anfügt dass die Mitarbeiter aller 
Polizeidienststellen in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden
somit rund zwei Drittel der bekannt gewordenen Straftaten aufgeklärt 
haben und mit diesem Ergebnis fast 7% über dem Landesdurchschnitt 
(58,5%) liegen.
Was die Straftatenentwicklung angeht, so registrierte die 
Analysestelle der Inspektion für das Jahr 2008 einen Anstieg der 
Straftaten um 971 Zähler auf jetzt 14064 Delikte. "Die Zunahmen 
wurden größtenteils im Stadtgebiet von Hameln und im Landkreis 
Hameln-Pyrmont verzeichnet. Trotz der Zunahme liegt das 
Straftatenniveau aber noch unter dem 10-Jahres-Durchschnitt (14609 
Delikte pro Jahr im Zeitraum 1999-2008) und ist eines der niedrigsten
der letzten Jahre", führt der Leiter der Polizeiinspektion 
Hameln-Pyrmont/Holzminden aus.
Mit Blick auf die "Unternehmenszahlen" lobte auch Polizeipräsident
Hans Wargel die "konsequent erfolgreiche Polizeiinspektion 
Hameln-Pyrmont/Holzminden" und fügte an, dass "die Bürgerinnen und 
Bürger im Weserbergland sehr sicher leben".
"Die Bilanz zeigt, dass wir in unserer jetzigen Struktur und der 
strategischen Ausrichtung mit einem modernen Führungssystem, einer 
Balanced Scorecard, richtig liegen. Das auch in diesem Jahr 
hervorragende Ergebnis auf hohem Niveau ist zudem Beleg für 
qualitativ hochwertige Ermittlungsergebnisse. Der enge Verbund der 
Bereiche "Einsatz" und "Ermittlungen" in unserer Polizeiinspektion 
ist Garant für die positiven Zahlen", bewertet Polizeidirektor Bernd 
Wiesendorf die Zahlen der Kriminalstatistik 2008.
Auf Strukturen und Schwerpunkte der Inspektion in der 
Kriminalitätsbekämpfung ging Kriminaloberrat Jens Laskawy, Leiter des
Zentralen Kriminaldienstes bei der Inspektion, näher ein: "Unsere 
Arbeitsergebnisse konnten wir insbesondere durch die Bekämpfung der 
Straßenkriminalität und der Bekämpfung von Drogen im Straßenverkehr 
qualitativ verbessern. Nicht selten haben sich daraus neue 
Ermittlungsansätze ergeben und zur Aufklärung weiterer Straftaten 
geführt."
Auch die Bemühungen bezüglich der Mehrfach- und Intensivtäter im 
allgemeinen, speziell aber im Bereich der Kinder- und 
Jugenddelinquenz gekoppelt mit einer engen Zusammenarbeit mit den 
zuständigen Behörden wirke sich positiv auf die Arbeitsergebnisse 
aus, stellte Laskawy fest.
Bezogen auf einzelne Deliktsbereiche machte Kriminaloberrat Jens 
Laskawy abschließend weitere Ausführungen:
Körperverletzungsdelikte: Im Bereich der Körperverletzungsdelikte 
setzte sich die in den vergangenen Jahren abzeichnende Tendenz zur 
Zunahme der Gewaltbereitschaft weiter fort. Im Vergleich zum Vorjahr 
registrierte die Inspektion ein plus von 104 Delikten bei den 
Körperverletzungen (+7,24%). Die Aufklärungsquote beträgt in diesem 
Bereich 94,35 Prozent und ist somit leicht gestiegen (+ 1,3%).
Der 2008 erstmals in der Kriminalstatistik erfasste Tatbestand der
Nachstellung (Stalking) umfasst 90 Taten insgesamt.
Beim Waren- und Warenkreditbetrug sind die Zahlen um 400 Fälle 
bzw. 49,08 Prozent gestiegen. In diesen Deliktsbereich fallen auch 
die Taten mit dem Tatmittel "Internet", die ursächlich für den 
Anstieg dieser Fallzahlen sind. Die fortschreitende Verbreitung des 
Internets und die Attraktivität der Verkaufsformen Versandhandel und 
Internetauktionen bieten offensichtlich hinreichende 
Tatgelegenheiten. "Mit der auf Polizeiinspektionsebene mit 
angemessenem Personalkörper eingerichteten Arbeitsgruppe zur 
Bekämpfung der Internetkriminalität sind wir in diesem Deliktsbereich
mit einem Kompetenzteam zukunftsorientiert ausgerichtet", sagte 
Kriminaloberrat Jens Laskawy. Ein Beleg dafür ist die 
Aufklärungsquote von 83,95 Prozent.
Sachbeschädigungen: Vandalismustaten fallen immer in den Blick der
Öffentlichkeit und beeinflussen so das subjektive Sicherheitsgefühl. 
Im Jahr 2008 registrierte die Analysestelle 771 Sachbeschädigungen - 
ein Plus von rund 33%. Hier liegt die Aufklärungsquote bei 42,28%.
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte: Gewalt gegen 
Polizeibeamtinnen und -beamte wurde in der Inspektion insgesamt 66mal
registriert. Das sind 19 Fälle (+ 40,43 Prozent) mehr als im Vorjahr.
Die Gewalt nimmt somit auch in unserem PI-Bereich zu.
Rauschgiftdelikte: Im vergangenen Jahr ist die Zahl der 
registrierten Rauschgiftdelikte um 155 auf nun 752 Fälle gestiegen.  
Die Aufklärungsquote liegt mit über 98% auf hohem Niveau. Die 
Verstöße im Zusammenhang mit Cannabis stellen nach wie vor die 
höchste Fallzahl dar. Polizeiliche Schwerpunktkontrollen im 
Straßenverkehr durch besonders  geschulte Einsatzbeamte hinsichtlich 
der Drogenerkennung tragen dazu bei, mehr Rauschgiftdelikte 
aufzudecken und aus dem Dunkelfeld zu holen.
Kinder- und Jugendkriminalität: Insgesamt sind im Bereich der PI 
Hameln-Pyrmont/Holzminden im vergangenen Jahr bei 1512 registrierten 
Fällen 1231 minderjährige als Tatverdächtige ermittelt worden. 64 
Kinder- und Jugendliche haben alleine 606 der 1512 Taten begangen, 
das entspricht rund 40% der Taten.  In 79 Fällen spielte bei Kindern 
und Jugendlichen Alkohol eine Rolle.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Sachbereich Öffentlichkeitsarbeit
Jörn Schedlitzki
Telefon: 05151/933-104
Fax: 05151/933-450
E-Mail: joern.schedlitzki@polizei.niedersachsen.de

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