Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HOL: Viele Motorradfahrer waren viel zu schnell Polizeichef Uwe Lange: "Verkehrskontrollen müssen sein!"
Hameln (ots)
Nicht nur tief fliegende Motorradfahrer sollten aus dem Verkehr gezogen werden, auch auf frisierte Mofas hatte es die Polizei abgesehen. Begleitet von einem beachtlichen Medieninteresse setzte die Holzmindener Polizei deshalb eine Woche zusätzliches Personal für gezielte Verkehrsüberwachungsmaßnahmen ein. "Das Kontrollergebnis macht betroffen, zeigt aber auch deutlich, dass wir auf diese Maßnahmen nicht verzichten können", so die Bilanz von Polizeichef Uwe Lange.
Viele Polizisten waren zusätzlich im Dienst, und auch Verstärkung aus Hameln war auf den Straßen im Landkreis Holzminden zu sehen. 424 Verkehrsverstöße stellten die Beamten fest. Erschreckend sind die extremen Geschwindigkeitsüberschreitungen. "Mit 184 Sachen in einer 70er-Zone auf einer schmalen Landstraße zu fahren ist einfach verantwortungslos", sagt Kommissariatsleiter Lange. Für einen 20-jährigen Biker aus Diekholzen beginnt deshalb die Motorradsaison gleich mit drei Monaten Fahrverbot. Daneben wird ein Bußgeld von über 600 Euro fällig. Leider kein Einzelfall, bestätigt Uwe Lange: "20 Verkehrsteilnehmer waren so schnell, dass nicht nur ein Bußgeldbescheid folgt, sondern darüber hinaus auch der Führerschein für ein bis drei Monate abgegeben werden muss."
Doch nicht nur Geschwindigkeitskontrollen standen auf dem Dienstplan. Mit einem extra erstellten Faltblatt informierte die Polizei rund um das Thema Motorradfahren. Dabei standen Tipps für ein sicheres und unfallfreies Fahren im Vordergrund.
Neben den PS-starken Maschinen kontrollierte die Polizei auch gezielt führerscheinfreie Mofas und Kleinkrafträder. Eingesetzt wurde ein Spezialprüfstand, mit dem die erreichbare Geschwindigkeit dieser Maschinen sofort an Ort und Stelle festgestellt werden konnte. Zwölf dieser Fahrzeuge waren verändert worden, um sie schneller zu machen. "Da die meist jungen Fahrzeugführer aber keinen Führerschein hatten, mussten entsprechende Strafverfahren eingeleitet werden.
"Die gesamte Aktion hat gezeigt, dass wir den Kontrolldruck aufrechterhalten müssen, um das Unfallrisiko weiter zu minimieren und die Teilnahme am Straßenverkehr im Landkreis Holzminden sicherer zu machen", so das Resümee von Polizeichef Uwe Lange.
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