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Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden

POL-HM: Presseinformation der Staatsanwaltschaft Hannover und der Polizei Hameln: Ermittlungserfolg bei Zahlungskartenkriminalität
Tatverdächtige in Untersuchungshaft
26 Geschädigte nach Skimmingfall

POL-HM: Presseinformation der Staatsanwaltschaft Hannover und der Polizei Hameln: Ermittlungserfolg bei Zahlungskartenkriminalität / Tatverdächtige in Untersuchungshaft / 26 Geschädigte nach Skimmingfall
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Hameln (ots)

(Hameln) Bereits in der Zeit von Freitag,
27.11.2009, bis Montag, 30.11.2009, gelang es einer mehrköpfigen 
Gruppe von Tatverdächtigen in einer Bank in der Innenstadt durch 
sogenanntes Skimming illegal Daten von Kredit- und Bankkarten 
auszuspähen.
Die illegal an der Zugangstür und am Geldautomaten ausgespähten 
Daten brachten die Tatverdächtigen nach den bisherigen Ermittlungen 
auf Kartenrohlinge auf und hoben dann Bargeld von fremden Konten an 
einem Geldautomaten in Italien ab.
Bis heute sind den Ermittlern 26 durch diese Skimming-Attacke 
geschädigte Kontoinhaber bekannt. Nach den bisherigen Ermittlungen 
der Polizei beläuft sich der Schaden bisher auf rund 22.000 Euro.
Staatsanwaltschaft und Polizei wurde dann bekannt, dass dieselbe 
Tätergruppe auch in Nordrhein-Westfalen aktiv war und dort 3 Personen
bei einem weiteren Skimmingversuch festgenommen wurden.
Ein vierter Tatverdächtiger (23) wurde nach einer Zollkontrolle 
bei seiner Einreise aus Italien nach Deutschland in Offenburg 
festgenommen. Bei diesem Mann, der nach den bisherigen Ermittlungen 
auch als Hauptverdächtiger der Hamelner Skimmingfälle gilt, wurde
skimmingtypisches Equipment aufgefunden, was letztlich zu der 
Festnahme und einer anschließenden Untersuchungshaft in Offenburg 
führte.
Das Präventionsteam der Polizeiinspektion 
Hameln-Pyrmont/Holzminden gibt folgende TIPPS, um sich vor Skimming 
zu schützen:
1. Kunden sollten an einem montierten Türöffner schauen, ob sich 
dieser nicht durch einfaches Abziehen entfernen lässt. Ein 
Kartenleser am Eingang einer Bank verfügt niemals über ein 
Tastaturfeld. Er hat immer nur die Funktion des Türöffners und wird 
derzeit über eine Magnetspurkarte geöffnet (Kredit- oder Girokarte). 
Er soll in seiner Funktion lediglich ungebetene Gäste aus dem Foyer 
fernhalten. Ein Tastaturfeld am Eingang muss ein echtes 
K.O.-Kriterium für Kunden sein und diese davon abhalten, ihre Karte 
dort durch Einstecken zu benutzen.
2. Der Kunde sollte sich am GAA vergewissern, dass zunächst einmal
um ihn herum genügend Abstand zu umstehenden Personen besteht. 
Notfalls muss dieser eingefordert oder auf den Gebrauch eines 
Terminals, an dem eine PIN einzugeben ist, verzichtet werden. Der GAA
sollt genau in Augenschein genommen werden, ob Einzugsschacht 
beziehungsweise die Tastatur lose sind oder andere Auffälligkeiten 
erkennen lassen.
3. Die Eingabe der PIN sollte immer verdeckt erfolgen, ein 
entsprechendes Ausspähen durch Täter immer und überall erwartet 
werden. Daher ist die Hand oder eine andere Möglichkeiten zur 
Abdeckung zu nutzen, wenn man die PIN eintippt. Durch den Kunden kann
auch so getan werden, als ob er Tasten betätigt, aber eben nicht mit 
dem eigentlich nötigen Druck. Man tippt fein über die verschiedenen 
Tasten ohne diese tatsächlich zu bedienen und fängt dann 
zwischendurch an, eine nach der anderen der korrekten Ziffern zu 
pressen. So wird es den Tätern bei einer unterstellten Aufzeichnung 
sehr erschwert, die PIN festzustellen.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jörn Schedlitzki
Telefon: 05151/933-104
Fax: 05151/933-450
E-Mail: joern.schedlitzki@polizei.niedersachsen.de

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