Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Verkehrsprävention: Elisabeth-Selbert-Schule und Polizeiinspektion veranstalten Verkehrssicherheitstag
Hameln (ots)
(Hameln) Mit einem Verkehrssicherheitstag klären die Elisabeth-Selbert-Schule und die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden am Freitag, 15. April 2011, rund 2000 Schüler (Jugendliche und Heranwachsende) über die dramatischen Folgen von Verkehrsunfällen auf.
Die Unfallstatistik hat leider auch für das Jahr 2010 ausgewiesen, dass der Anteil der "Jungen Fahrer" (zwischen 18 und 24 Jahren) bei den Unfällen überproportional hoch ist. Hauptursachen sind dabei Alkohol oder Drogen am Steuer, zu hohe Geschwindigkeit und Fahren ohne Gurt!
Diesem Phänomen wollen Annette Kessler und Klaus Schuh von der Elisabeth-Selbert-Schule sowie Andreas Hinz, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion, mit dem Verkehrssicherheitstag entgegentreten und gehen dabei einen neuen Weg - Motto: "Lernen durch ein Schockerlebnis". Da reine Statistiken schwer zu vermitteln und die Erfolge von Präventionsangeboten nicht messbar sind, wird die Zielgruppe auf emotionaler Ebene über die dramatischen Folgen von Verkehrsunfällen informiert.
So wird beispielsweise anhand eines Impulsvideos mit drastischen Aufnahmen von schweren Verkehrsunfällen den jungen Verkehrsteilnehmern zu Beginn anschaulich vor Augen geführt, wie lebensgefährlich riskantes Fahren sein kann. Und auch "die andere Seite" kommt zu Wort: Angehörige von getöteten Unfallopfern, Polizisten und Ersthelfer berichten über ihr Gefühlsleben nach Unfallerlebnissen.
Polizeihauptkommissar Andreas Hinz verspricht sich von dem neuen Weg in der Prävention Nachhaltigkeit: "Bei unseren bisherigen Präventionsaktivitäten in der Altersgruppe der jungen Fahrer, wie beispielsweise "Don't Drug and Drive" und "Don't Drink and Drive" standen "Führerschein-, Mobilitäts- und Geldverlust" im Mittelpunkt. Jetzt kommt noch die Ansprache auf emotionaler Ebene, das "Schockerlebnis" dazu. Davon versprechen wir uns eine weitere Verbesserung unserer Präventionsaktivitäten", so der Verkehrssicherheitsberater.
Am Veranstaltungstag sollen rund 30 Klassen zu dem Thema informiert werden. Die Veranstalter setzen dabei auch auf sogenanntes Peer-Education und lassen die Unterrichtseinheiten von jungen, sich noch in der Ausbildung (Bachelorstudiengang) befindlichen, Polizeibeamten durchführen. Der Hintergrund: "Wenn Gleichaltrige -englisch "Peers"- als Multiplikatoren eingesetzt werden und die Teilnehmer auf "Augenhöhe" ansprechen, dann nimmt die Zielgruppe die Botschaften besser auf", erklärt Oberstudienrätin Annette Kessler von der Elisabeth-Selbert-Schule diesen pädagogischen Ansatz.
Die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden wird beim Verkehrssicherheitstag zudem von der Polizeiinspektion Hildesheim unterstützt. Die große Anzahl der zu unterrichtenden Schüler der Elisabeth-Selbert-Schule erfordert die Unterstützung der dortigen Bachelors. So werden insgesamt 13 Bachelors im Rahmen der Peer-Education eingesetzt.
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