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Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden

POL-HM: Schockanrufe in 2 bekannten Fällen - Hinweise der Polizei

Hameln (ots)

(Hameln) Am Donnerstag, 20.03.2014, erhielten zwei Hamelner Bürgerinnen (55 und 79 Jahre alt) jeweils einen Anruf mit Litauischer Vorwahl (00-37-...). Die russisch sprechenden Anrufer (im ersten Fall weiblich, im zweiten männlich) täuschten den angerufenen Frauen vor, dass sich nahestehende Angehörige in einer Notlage befänden und dringendst Geld benötigten.

In einem Fall wurde behauptet, dass die Tochter der Angerufenen nach einem Treppensturz schwer verletzt sei und für die Krankenhausbehandlung das notwendige Geld bereitgestellt werden müsste. Da die Angerufene tatsächlich ihre Tochter nicht erreichen konnte, wollte sie auf die Forderung eingehen und das Geld im vierstelligen Bereich zur Verfügung stellen.

Erst als die angerufene Frau ihre Tochter erreichen sowie persönlich mit ihr sprechen konnte und erfuhr, dass sie wohlauf war und keinen Unfall hatte, bemerkte sie den Schwindel und informierte die Polizei.

Im zweiten Fall bemerkte die Angerufene die Täuschung schneller: sie hatte keine angebliche Schwester, die einen Notfall gehabt haben könnte, und legte auf.

In beiden Fällen handelt es sich bei den angerufenen Opfern um Mitbürger, die ursprünglich aus Russland oder der Ukraine stammen und daher russisch sprechen.

Die Polizei rät:

Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten:

   - bewahren Sie Ruhe und gehen Sie nicht auf die Forderungen ein,
   - notieren Sie sich (wenn vorhanden) die auf dem Telefon 
     angezeigte Nummer des Anrufers,
   - notieren Sie sich auch die vom Anrufer genannte Rufnummer, wenn 
     Sie zu einem Rückruf aufgefordert werden. Rufen Sie aber nicht 
     zurück!
   - prägen Sie sich möglichst Stimme und sprachliche Besonderheiten 
     des Anrufers ein,
   - halten Sie Rücksprache mit Ihrer Familie,
   - wenden Sie sich unverzüglich an Ihre nächste 
     Polizeidienststelle.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jens Petersen
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: pressestelle@pi-hameln.polizei.niedersachsen.de

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