Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Vier verletzte Polizeibeamte nach Widerstandshandlungen
Hameln (ots)
Am Samstag, 28.07.2018, gegen 15.20 Uhr, wurde der Polizei Hameln in der Bahnhofstraße Ecke Deisterstraße eine Schlägerei gemeldet.
Streifenwagen und der Rettungsdienst fuhren den Einsatzort an.
Zwei alkoholisierte Männer (30 und 46) sind nach bisherigen Erkenntnissen aneinandergeraten und haben sich wechselseitig mit Fäusten in die Gesichter geschlagen. Beide Männer wurden verletzt, verzichteten aber ärztliche Behandlung.
Dem mutmaßlichen Verursacher, ein wegen Gewaltdelikte amtsbekannter Mann (30), wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten ein mehrstündiger Platzverweis erteilt. Trotz mehrfacher Aufforderung kam der Aggressor zunächst dem Verweis nicht nach und provozierte die Beamten. Erst als ihm die Konsequenzen einer Nichtbeachtung aufgezeigt wurden, entfernte sich der Wohnungssuchende widerwillig vom Ort des Geschehens.
Als wenig später eine Streifenwagenbesatzung den Ort erneut aufsuchte, erkannten sie dort den 30-Jährigen. Zur Durchsetzung des Platzverweises sollte der Mann in Gewahrsam genommen werden. Zunächst verhielt er sich friedlich. Plötzlich schlug sein Verhalten um. Er zeigte sich gegenüber den Beamten aggressiv und angriffslustig.
Durch einen Griff des Beamten konnte der Angreifer zunächst unter Kontrolle gebracht werden. Diesem gelang es jedoch, sich aus dem Griff zu befreien und kurz zu flüchten. Beim erneuten Ergreifen des Mannes unterstützte ein Passant die Beamten.
Kurz darauf trafen Unterstützungskräfte am Einsatzort ein. Der zunehmend aggressiver werdende Mann schlug und trat immer wieder auf die Beamten ein und versuchte, sich aus der Fixierung zu winden, was ihm auch zeitweise gelang. Es musste Reizstoffspray eingesetzt werden. Auch ein Beamter erlitt dadurch Augenreizungen. Ein hilfsbereiter Anwohner reichte dem Polizisten zur Augenspülung eine Flasche Wasser.
Letztendlich konnte der 30-Jährige überwältigt und in Gewahrsam genommen werden.
Vier Beamte / Beamtinnen wurden leicht verletzt. Sie erlitten insbesondere Gesichtsverletzungen. Sie konnten ihren Dienst fortsetzen.
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