Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Verkehrsunfallkommission tagte
Unfallbrennpunkte im Landkreis unter die Lupe genommen
Hameln (ots)
(Hameln-Pyrmont) Bereits Ende März (Donnerstag, 29.3.2007) befaßte sich die Unfallkommission mit dem Unfallgeschehen im Landkreis. Unfallkommission, das sind Fachleute für Straßenverkehr von Polizei, Straßenbau- und Straßenverkehrsbehörden aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont und der Stadt Hameln.
Das Ziel der Arbeit ist die Findung und Festlegung von Maßnahmen, die der wirksamen Bekämpfung des Unfallgeschehens und damit der Erhöhung der Verkehrssicherheit dienen.
Mit an der Spitze aller Unfallbrennpunkte im Landkreis und damit im Fokus der Unfallkommission steht zum Beispiel die kurvenreiche Strecke der Landesstraße 430 am Hagener Berg. Insgesamt 19 Verkehrsunfälle mit 2 getöteten Unfallopfern, 7 Schwer- bzw. Leichtverletzten und erheblichem Sachschaden sprechen leider eine deutliche Sprache. Eine Entschärfung der Unfallproblematik könnte die nun angedachte, auf 50 km/h reduzierte Geschwindigkeit mit verstärkter Überwachung durch die Polizei und den Landkreis bringen.
Derartige Maßnahmen wurden übrigens auch für die Kreisstraße 29 zwischen Aerzen und Königsförde beschlossen. Unterhalb der "Waldquelle" ereigneten sich im letzten Jahr 15 Unfälle, durch die 5 Personen verletzt wurden.
Auch im Blickpunkt der Unfallkommission war das Unfallgeschehen innerhalb des Stadtgebietes von Hameln. Am Brückenkopf bei der Auffahrt von der Klütstraße in die Pyrmonter Straße (Bundesstraße 1) ereigneten sich 11 Unfälle durch die 6 Personen verletzt wurden und ein Sachschaden von über 50000 Euro entstanden ist. Der spitze Winkel schränkt den Blick auf die vorfahrtberechtigte und zudem vielbefahrene Bundesstraße 1 erheblich ein, wie die Unfallkommission feststellte. "Abhilfe könnte hier eigentlich nur eine Verlängerung der Zufahrt schaffen - eine eher langfristige (Bau-)Maßnahme!" so der Verkehrsexperte der Inspektion, Polizeihauptkommissar Dieter Frede, der in diesem Zusammenhang die Verkehrsteilnehmer zur besonderen Sorgfalt und Vorsicht beim Einfädeln an diesem Unfallschwerpunkt aufruft.
Wie erfolgreich die Arbeit der Kommission in der Vergangenheit gearbeitet hat, zeigen die Maßnahmen an der Kreuzung der Landesstraßen 588 und 425 bei Haus Harderode: Hier wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/h reduziert und führte zur Reduzierung der Unfälle. Das dortige Verkehrsgeschehen wird dennoch weiter beobachtet: "Wenn Erfolg versprechende Maßnahmen formuliert sind, dann ist unsere Arbeit noch lange nicht beendet", erklärt Hauptkommissar Dieter Frede und ergänzt: "Es schließen sich Beobachtungszeiträume und die Kontrolle über die Wirkung der Maßnahmen an!"
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