Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: 84-Jährige verbrennt im Schlafzimmer
Nienburg (ots)
STADTHAGEN (mie) - 84-Jährige verbrennt im Schlafzimmer
In den frühen Morgenstunden des 03.01.08 kommt es in der Habichhorster Straße zu einem Zimmerbrand. Für die 84-Jährige Bewohnerin kommt jede Rettung zu spät. Sie wird Opfer der Flammen.
Kurz nach 05.00 Uhr wird durch eine Anwohnerin Feuerschein in der Obergeschosswohnung des kombinierten Wohn- und Arztpraxenhauses bemerkt. Die 40 Jahre alte Nachbarin alarmiert sofort Feuerwehr und Polizei.
Unter der Leitung von Ortsbrandmeister Rainer Pfugradt rücken rund 40 Kräfte der Stadthäger Feuerwehr aus. Aufgrund der guten Haussicherung haben die Kräfte Probleme in das Gebäude zu gelangen. Mit einer Brechstange wird die Eingangstür aufgebrochen. Parallel gelangen die Rettungskräfte über die Drehleiter in die Küche des Obergeschosses und über eine weitere Leiter an das Fenster des brandbetroffenen Schlafzimmers.
Das Schlafzimmer der in der Wohnung allein lebenden Rentnerin brennt vollständig aus. "Für die bettlägerige Frau kommt jede Hilfe zu spät", erklärt Gabriela Mielke, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg. Sie verbrennt in ihrem Bett und kann nur noch tot geborgen werden.
Ein Übergreifen des Feuers auf die übrigen Wohnräume kann verhindert werden. Der Brandschaden beläuft sich auf 50.000 Euro.
Während der Löscharbeiten und der polizeilichen Aufnahme des Brandortes muss die Habichhorster Straße gesperrt und der Verkehr bis 06.30 Uhr umgeleitet werden.
Die Brandermittler des Fachkommissariats 1 der Polizei Nienburg/Schaumburg haben die Ermittlungen aufgenommen.
"Die Brandursache steht noch nicht fest", so die Polizeisprecherin. Nach den ersten Erkenntnissen der Tatortgruppe der Polizei könnte eine Klemmlampe den Brand ausgelöst haben. Diese sogenannte Schwanenhalslampe war am Bett befestigt und diente als Nachtlicht. Auszuschließen ist aber auch ein technischer Defekt an dem elektrischen Bett des Opfers nicht. Die Untersuchungen diesbezüglich dauern noch an.
Zur Klärung der genauen Todesursache soll die Verstorbene obduziert werden, so Gabriela Mielke abschließend.
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