Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: "Vor dem ABC : Schulweg üben!" - Eltern und Autofahrer aufgepasst! -Bild im Download-
Nienburg (ots)
NIENBURG (mie) - Am Sonnabend, 07.08.2010, werden wieder hunderte Schülerinnen und Schüler eingeschult. Viele von ihnen gehen den Schulweg ohne die Begleitung durch Eltern oder andere Erwachsene. Auf die ABC-Schützen kommt viel Neues zu und sie müssen so manche Herausforderung bewältigen.
In Kooperation mit den Schulen wird die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg deshalb die Schulwegkontrollen unter dem Motto "Vor dem ABC : Schulweg üben !" intensivieren.
"2009 wurden in Niedersachsen 3443 Kinder bei Verkehrsunfällen verletzt und zwölf getötet. Etwa ein Drittel dieser Kinder fuhr in einem Auto mit", führt Gabriela Mielke, Polizeipressesprecherin, aus. Mit entsprechenden Schulanfangsaktionen will die Polizei sichere Rahmenbedingungen schaffen und zu mehr Verkehrssicherheit beitragen.
An vielen Schulen finden Auftaktkampagnen statt. Die Erstklässler werden zu Fuß auf den laut Schulwegplanung empfohlenen Wegen von Eltern, Lehrkräften und Polizei zur Schule begleitet. Zudem stehen Schulwegtrainings auf dem Stundenplan.
Kinder im Grundschulalter können Geschwindigkeiten nur begrenzt einschätzen und haben noch kein vorausschauendes Gefahrenbewusstsein entwickelt. "Mit Fehlverhalten ist deshalb immer zu rechnen" sagt die Polizeisprecherin. Nur mit hoher Aufmerksamkeit und verringerten Geschwindigkeiten können Autofahrer unbesonnenem Handeln von Kindern begegnen.
Daher widmen sich die Ordnungshüter auch besonders den Eltern und anderen Verkehrssteilnehmern und appellieren "Seien Sie ein gutes Vorbild !". Mit einem in verschiedenen Sprachen entwickelten Elternbrief wird auf die Themenfelder "Kindersicherung im PKW", "Geschwindigkeitsverhalten im Bereich von Schulwegen" und "Parken vor/an der Schule" hingewiesen. Leider stellt die Polizei immer wieder fest, dass die Kinder im Auto gar nicht oder falsch angeschnallt sind oder während der Fahrt den Ranzen auf dem Rücken haben. Die Halte- oder Parkverbote vor Schulen dienen nicht als reservierte Parkplätze der Eltern, während sie auf ihre ABC-Schützen warten. Vielmehr soll sichergestellt werden, dass die Schulkinder gut gesehen werden.
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