Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Brand von Futtermittelsilos
Nienburg (ots)
SCHWERINGEN (mie) - In den frühen Morgenstunden geraten drei Futtermittelsilos auf dem Gelände des Raiffeisen Kraftfutterwerks in Schweringen, Industriestraße, in Brand. Die ersten Ermittlungen der Polizei sprechen für einen technischen Defekt. Die Löscharbeiten der rund 200 Feuerwehrkräfte dauern an. Personen sind nicht verletzt. Der Sachschaden wird auf eine Million Euro geschätzt.
Gegen 04.40 Uhr wird die Feuerwehrleitstelle durch einen Verkehrsteilnehmer, der auf der Landesstraße 351 zwischen Sebbenhausen und Schweringen unterwegs ist und dem die ungewöhnliche Rauchentwicklung auffällt, über Notruf informiert. Minuten später meldet ein Mitarbeiter des Kraftfutterwerks den Brand eines Silos, nachdem es einen lauten Knall gegeben hat.
Als die ersten Kräfte der Feuerwehr unter der Leitung von Hoyas Gemeindebrandmeister Carsten Meyer vor Ort eintreffen, stehen die Silos in Vollbrand.
Das Gelände des Raiffeisen Kraftfutterwerks liegt direkt an der Weser und ist mit hohen Fördertürmen und insgesamt 34 Silos, mit Fassungsvermögen von 70 bis 250 Tonnen, bestückt. In dem Werk wird Tierfutter hergestellt, wobei Getreide, Raps- und Sojaschrot zu den Grundmitteln gehört.
Drei der größeren Silos mit rund fünf Metern Durchmesser und 20 Metern Höhe sind brandbetroffen. In zwei weiteren ist es offensichtlich zu Verpuffungen gekommen.
Sämtliche Wehren der umliegenden Gemeinden und die Drehleiter aus Verden, Liebenau und Nienburg sind im Einsatz. Zudem wurde die Berufsfeuerwehr Hannover zur Unterstützung angefordert. Sie liefert ein Gelenkmastfahrzeug und Löschmittel. Da das Feuer nicht mit Wasser bekämpft werden kann, beabsichtigt die Feuerwehr die brennenden Siloanlagen von oben mit Schaum abzudecken und von unter Stickstoff einzuführen.
Die Löscharbeiten dauern gegenwärtig noch an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Durch die Tatortgruppe der Polizei Nienburg wurde der Brandort beschlagnahmt. Das erste vorläufige Ermittlungsergebnis spricht für einen technischen Defekt. Genaueres werden die weiteren Untersuchungen durch die Brandermittler des Fachkommissariats 1 aus Nienburg und der Brandursachenkommission ergeben müssen.
Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen bei einer Million Euro.
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