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POL-NI: Gezielte Störaktionen hielten die Polizei auf Trab - Einsatzleiter zeigt sich dennoch zufrieden

Nienburg (ots)

BAD NENNDORF - Der nunmehr zum siebten Mal in Bad Nenndorf von Rechtsextremen veranstaltete Marsch zum Wincklerbad führte zum bisher größten Polizeieinsatz in diesem Jahr in Niedersachsen.

Im Vorfeld wurden bei der Versammlungsbehörde eine Vielzahl von Gegenveranstaltungen in Form von Aufzügen und Kundgebungen angemeldet. Während der DGB und das Bündnis "Bad Nenndorf ist bunt" die Teilnehmer ausdrücklich zur Friedlichkeit aufgerufen hatte, rief das linksextreme Spektrum zu Massenblockaden und Störaktionen auf. "Wenngleich wir durch entsprechende Aufklärungsergebnisse vorgewarnt waren und uns vorbereitet haben, gelang es Störergruppen die Anreise von Versammlungsteilnehmern mit der Bahn massiv zu behindern, sodass eine Vielzahl von Versammlungsteilnehmern Bad Nenndorf nur fussläufig erreichen konnten," so der Einsatzleiter der Polizei, Frank Kreykenbohm, in einem ersten Resümee. Im weiteren Veranstaltungsablauf kam es zu Verzögerungen, der angekündigte Aufzug des "Bündnis gegen Rechts" wurde vom Anzeigenden sogar abgesagt.

Eine bereits am Freitag in der Nähe des Wincklerbades abgesetzte Pyramide mit 4 Aktivisten forderte die Polizei zusätzlich. "Gleichwohl ist unser Einsatzkonzept aufgegangen und wir haben die uns gesteckten Ziele erreicht. Der Schutz der Versammlungsfreiheit konnte gewährleistet werden. Die Besucher des ökomenischen Gottesdienstes, der Privatfeiern und des Shabbatfestes der jüdischen Gemeinde haben die Veranstaltungen zeitgerecht erreicht," so Kreykenbohm weiter, " und ich hoffe auch, dass wir die Beeinträchtigungen für die Bad Nenndorferinnen und Bad Nenndorfer auf ein für sie erträgliches Maß halten konnten. In Anbetracht der hohen Anforderung für die Einsatzkräfte, bin ich auch froh, dass keine Kolleginnen und Kollegen verletzt wurden."

An den Störaktionen beteiligten sich ca. 250 Autonome. An der Hauptveranstaltung des bürgerlichen Protestes, dem Aufzug des DGB, nahmen ca. 700 Personen teil. Der bereits im letzten Jahr feststellbare Teilnehmerrückgang bei dem Aufzug der Rechtsextremisten setzte sich fort. Die Resonanz bei den Privatveranstaltungen übertraf mit ca. 650 Besuchern den Vorjahreswert.

Von der guten Arbeit der Einsatzkräfte in Bad Nenndorf sowie des Führungsstabes in Nienburg überzeugte sich auch Polizeipräsident Robert Kruse sowie Vizepräsident Bernd Wiesendorf. "Die Wahrnehmung des Grundrechtes auf Versammlungsfreiheit wurde durch einen erfolgreichen Einsatz der Polizei gewährleistet, von daher bedanke ich mich ausdrücklich bei den Bad Nenndorferinnen und Bad Nenndorfern für den friedlichen Protest und bei den Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten für das hohe Engagement," so Kruse abschließend.

Rückfragen bitte an:

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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Amalie-Thomas-Platz 1
31582 Nienburg
Gabriela Mielke
Telefon: 05021/9778-104
Fax: 05021/9778-150
E-Mail: gabriela.mielke@polizei.niedersachsen.de

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