Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Verkehrssicherheitswoche des Polizeikommissariates Hoya
Hoya (ots)
(BOE) Im Zeitraum vom 13.04.2021 bis zum 18.04.2021 führten Beamte des Polizeikommissariates Hoya mit Unterstützungskräften aus Nienburg unterschiedliche Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durch. Der Fokus lag, wie zuvor angekündigt, auf dem Ziel den Bürgerinnen und Bürgern auf die Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Ablenkung und die Beeinflussung von berauschender Mittel zu sensibilisieren. Dazu wurden an den Bundes- und Landesstraßen im gesamten Gebiet des Polizeikommissariates (SG Hoya, SG Marklohe, SG Liebenau, SG Steimbke und SG Heemsen) verschiedene Messstellen eingerichtet, um Geschwindigkeitsverstöße festzustellen. Bei den anschließenden Kontrollen wurden nicht nur Verwarn- und Bußgelder verhängt, sondern auch die Folgen des zu schnellen Fahrens bei einem Verkehrsunfall verdeutlicht. Insgesamt wurden 130 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Dabei überschritt ein PKW-Fahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 40 km/h und fuhr mit Tempo 90 durch Eystrup. Ihn erwartet ein Bußgeldverfahren, sowie zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot. Weiterhin sind insgesamt 13 Verstöße gegen die Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt festgestellt worden. Dabei konnte häufig eine unsichere Fahrweise, auch mit Abkommen von der Fahrbahn festgestellt werden. Glücklicherweise ist es hierbei zu keiner Gefährdung weiterer Verkehrsteilnehmer gekommen. Aber nicht nur Autofahrern ist die Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt untersagt, auch Fahrradfahrenden ist dies nicht gestattet und zieht ein empfindliches Verwarngeld nach sich. Insbesondere bei Radfahrenden sind die Folgen der Ablenkung gravierender, da Stürze häufig Verletzungen nach sich ziehen. Ein PKW nahm vor den Augen eines Zivilfahrzeugs der Polizei einem Radfahrer in Eystrup die Vorfahrt, dieser kam nur durch Glück nicht zu Fall. Den Fahrzeugführer erwartet nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren mit einem Bußgeld von 100 EUR sowie einem Punkt in der Verkehrssünderdatei. Positiv hervorzuheben ist, dass bei sämtlichen kontrollierten Fahrzeugen die Rückhalteeinrichtungen für Kinder ordnungsgemäß verbaut worden sind und die Kinder vernünftig im Fahrzeug gesichert waren. Im Bereich Liebenau ist einer zivilen Funkwagenbesatzung am 16.04.2021 am frühen Abend ein Kradfahrer aufgefallen, welcher mitten im Ort einen sogenannten "Whellie" unmittelbar vor den Augen der Beamten ausführte. Dieser beschleunigte anschließend sein Krad auf etwa 170 km/h außerhalb geschlossener Ortschaft und versuchte im Bereich Steyerberg sich der Polizeikontrolle zu entziehen. Da das Kennzeichen abgelesen worden ist, konnte der 19-Jährige Fahrzeugführer schnell ermittelt werden. Gegen ihn wird nun wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, welches er "gegen sich selbst" durchgeführt hat. Weiterhin wurde im Bereich Bücken ein Kraftfahrzeug ohne Kennzeichen festgestellt. Der 21- jährige Fahrzeugführer war zudem nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und musste vor Ort das Fahrzeug stehen lassen, um ein geeignetes Transportfahrzeug für seinen Kleinwagen zu organisieren. In Hoya ist ein Lastkraftwagenfahrer kontrolliert worden, ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei dem 56-jährigen ungarischen Staatsangehörigen einen Wert von etwa einem Promille am späten Nachmittag. Zudem waren sämtliche Reifen am Sattelauflieger mit Einschnitten beschädigt, sodass die Weiterfahrt untersagt wurde. Für die Verstöße zahlte der Fahrer eine Sicherheitsleitung in Höhe von insgesamt 1050 EUR. Nach dem dringend fälligen Reifenwechsel durfte er die Fahrt mit dem LKW fortsetzen. Zum Abschluss der Verkehrssicherheitswoche wurde auf der Weserfähre in Schweringen mit Fahrradfahrenden und insbesondere mit Pedelec-/E-Bike-Nutzern über Gefahren und Risiken gesprochen. Ebenso wurde die Kampagne "Geisterradler" sowie die Verminderung von Verletzungen bei Verkehrsunfällen durch Tragen geeigneter Schutzhelme thematisiert. Insgesamt zieht das Polizeikommissariat Hoya ein durchweg gutes Resümee, nahezu alle kontrollierten Personen hatten Verständnis für die Kontrollen und beziehen positiv Stellung für die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei.
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