Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Nienburg -- Dreiste Kinderbande verunsichert die Bevölkerung
Nienburg (ots)
Nienburg -- Dreiste Kinderbande verunsichert die Bevölkerung
Vor etwa einem Jahr hat sich in Nienburg eine Kinder- und Jugendbande etabliert, die sich darauf spezialisiert hat, vornehmlich in öffentlichen, frei zugänglichen Räume Diebstähle zu begehen, überwiegend in Geschäften, aber auch in Privatwohnungen. Die Gruppe besteht aus sechs Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 14 Jahren türkischer Herkunft, von denen vier Brüder sind. Sie sind die treibenden Kräfte. Nachdem sie anfangs ihr Operationsgebiet auf die Stadt Nienburg beschränkten, werden sie seit einiger Zeit auch im weiteren Umkreis bis nach Minden und Hannover sowie in den dazwischen liegenden Städten tätig. Dorthin reisen sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln, in aller Regel mit der S-Bahn -- natürlich ohne Fahrschein. Ihr Taten verüben sie mit außergewöhnlicher Frechheit und Dreistigkeit, wobei sie immer in Gruppen von mindestens drei Personen auftreten und arbeitsteilig vorgehen. Während zwei von ihnen das Personal ablenken, wobei sie teilweise sogar offen Diebstähle begehen und wegrennen, schleicht sich der jüngste in die hinteren Personalräume und räumt dort die Taschen der Angestellten aus. Oder: Über die Terasse kommt plötzlich ein kleiner, verschüchterter Junge ins Haus gerannt, der um Hilfe bittet, er werde von einem größeren Jungen mit einem Messer verfolgt und bedroht. Bei der Nachschau steht an der Straße tatsächlich ein Junge, der ein Messer in der Hand hält und die Frau bedroht und beschimpft. Als sie ins Haus zurück kommt, ist der kleine Junge verschwunden und mit ihm die Barschaft und die Digitalkamera. In dem Bewußtsein, dass juristische Folgen wegen ihrer Strafunmündigkeit (der Älteste ist gerade 14 geworden) ausbleiben und andere Maßregelungen erst verzögert einsetzen, werden sie immer dreister. Die Eltern sind anerkannte Asylberechtigte. Sie sprechen und verstehen im Gegensatz zu ihren Kindern kein deutsch. Sie sind mit der Erziehung ihrer Kinder völlig überfordert. Jugendhilfemaßnahmen scheitern an der Mitarbeit der Kinder, die offen sagen, dass sie keine Erziehung benötigen.
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