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POL-NI: Warnung vor aktuellen Pishing-Attacken gegen Kunden der Sparkassen

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Nienburg (ots)

s. Anlage (PDF)
WARNUNG VOR EINER AKTUELLEN PHISHING-ATTACKE GEGEN
KUNDEN DER SPARKASSEN
Seit den Morgenstunden des 08.06.2006 werden massenhaft Emails 
versandt, die den Empfänger unter dem
Vorwand der Verschärfung von Sicherheitsmaßnahmen bei Sparkassen 
auffordern, auf in der Email enthaltene Links
zu klicken.
Hierbei wird zwischen Kunden unterschieden, die eine normale, 
unnummerierte Liste von "TANs" (5-stellige
Transaktionsnummer) und solchen, die das neue "iTAN"-Verfahren (jeder
"TAN" ist eine Nummer zugeordnet, die
bei Durchführung einer Transaktion von der Bank vorgegeben wird) 
verwenden.
Bei Betätigung dieser Links werden die Kunden zu verschiedenen, 
insbesondere im asiatischen Raum befindlichen
Internetservern geführt, auf denen die Täter gefälschte Seiten des 
Sparkassen-Online-Bankings abgelegt haben.
Auf diesen Seiten wird der Anwender aufgefordert, neben seiner 
Kontonummer und der Online-Banking-"PIN" auch
seine Postleitzahl oder den Wohnort sowie nicht verwendete "TANs" 
bzw. nummerierte "iTANs" einzugeben. Diese
Daten können sodann zu illegalen Geldüberweisungen von den 
Kundenkonten genutzt werden.
Das Bundeskriminalamt (BKA) rät dringend, bei Empfang einer 
solchen Email keinesfalls auf den enthaltenen Link
zu klicken und die Email ungelesen zu löschen.
Neu an dieser Phishing-Welle ist, dass durch diese Email 
gleichermaßen Nutzer des "PIN/TAN"-Verfahrens als auch
Nutzer des "iTAN"-Verfahrens betroffen sind.
Darüber hinaus wird durch die Betätigung der Links die 
Email-Adresse der Anwender übermittelt, was die Täter in
die Lage versetzen könnte, eine Liste von möglichen Sparkassen-Kunden
anzufertigen und zukünftig Phishing-
Emails gezielter zu versenden.
Das BKA bemüht sich aktuell in Zusammenarbeit mit seinen 
internationalen Partnern um das Abschalten dieser
sogenannten Phishing-Seiten.
Zur Erklärung:
Phishing, d.h. die illegale Erlangung von Kundendaten, um damit 
Gelder von den Kundenkonten abzuzweigen, ist
durch die ständige Zunahme des Online-Verkehrs mit Banken ein 
wesentliches Kriminalitätsphänomen geworden. Es
stellt eine lukrative Einnahmequelle für Straftäter dar, die über 
immer ausgereiftere technische Methoden verfügen.
Das Bundeskriminalamt empfiehlt:
- Ihre Bank wird von Ihnen keine vertraulichen Daten (Kontonummer, 
"PIN", "TAN" oder Telefonbanking-
"PIN") per E-Mail abfragen oder Ihnen E-Mails zusenden, die einen 
Link zu ihrem Online-Banking-Login
enthalten. Reagieren Sie deshalb nicht auf entsprechende E-Mails.
- Folgen Sie keinem "Link" zu ihrem Online-Banking-Login, sondern 
geben Sie die entsprechende Internetadresse
immer direkt über die Tastatur ein.
- Verwenden Sie ein Virenschutzprogramm sowie eine Firewall und 
aktualisieren Sie diese Programme täglich.
- Halten Sie das von Ihnen verwendete Betriebssystem und die 
Internetzugangssoftware (z.B. Internet Explorer,
Opera, etc.) stets auf aktuellem Stand, indem Sie immer die vom 
Hersteller empfohlenen aktuellen
Sicherheitsupdates aufspielen.
- Überprüfen Sie ihren PC mittels entsprechender Programme 
(Virenscanner) regelmäßig auf Schadsoftware.
- Führen Sie keine Online-Transaktionen aus, wenn Sie vermuten, dass 
Ihr PC mit Schadsoftware infiziert ist.
- Seien sie misstrauisch. Bei Unregelmäßigkeiten während des 
Online-Banking-Vorgangs, brechen sie diesen ab
und informieren sie ihre Bank, um möglicherweise unberechtigt 
durchgeführte Transaktionen zu stoppen. Dort
können auch "TAN"-Listen gesperrt werden, sollten diese in einer 
gefälschten Anmeldemaske eingegeben
worden sein.
Weitere Informationen zum Thema Phishing finden Sie auf der 
Homepage des Bundesamtes für Sicherheit in der
Informationstechnik ( http://www.bsi-fuer-buerger.de ) unter Abzocker
und Spione / Passwort-Fischer sowie unter
www.polizei-beratung.de .

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Reinhard Krüger
Beauftragter für Kriminalprävention
Amalie-Thomas-Platz 1
31582 Nienburg

Telefon: 05021/9778- 108

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