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POL-NI: Heute Opfer - morgen Täter? Perspektiven für die Prävention häuslicher Gewalt

POL-NI: Heute Opfer - morgen Täter? Perspektiven für die Prävention häuslicher Gewalt
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Nienburg (ots)

Heute Opfer - morgen Täter?
"Es gibt in unserer Gesellschaft keinen unsichereren Platz als den
in der Familie!" Mit diesen Worten umschrieb Prof. Dr. Kai-D. 
Bussmann von der Universität Halle-Wittenberg ein Problem, das im 
Mittelpunkt einer Fachtagung des Landespräventionsrates Niedersachsen
stand: Jede vierte Frau in Deutschland wird in ihrem Leben zumindest 
einmal Opfer von Gewalt durch einen Lebenspartner, in vielen Fällen 
sind Kinder Zeugen und dadurch mitbetroffen.
Zum Thema "Perspektiven für die Prävention häuslicher Gewalt" 
trafen sich jetzt Fachleute verschiedenster Institutionen und 
Beratungsstellen, um sich darüber hinaus über den Aktionsplan II des 
Landes Niedersachsen zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen im 
häuslichen Bereich zu informieren.
Im Zentrum der Veranstaltung, an der aus dem Landkreis Nienburg 
Vertreterinnen und Vertreter der Polizeiinspektion, des Frauenhauses 
und der BISS-Beratungsstelle gegen häusliche Gewalt teilnahmen, stand
die Frage, ob und wie häuslicher Gewalt vorgebeugt werden kann.
Studien haben ergeben, dass das Miterleben von Gewalt zwischen 
Eltern Mädchen gefährdet, als Erwachsene selbst Opfer zu werden und 
im Gegensatz dazu bei Jungen das Risiko steigen lässt, später selbst 
Gewalt auszuüben.
Die vortragenden Fachleute kamen zu dem Schluss, dass neben der 
rechtlichen Besserstellung der Opfer Präventionsarbeit vor allem auch
mit Kindern und Jugendlichen unerlässlich ist, um den Kreislauf der 
Gewalt zu durchbrechen.
Für wie wichtig die Bekämpfung häuslicher Gewalt und eben auch 
die Prävention in diesem Bereich inzwischen genommen wird, wurde auch
deutlich, als Vertreterinnen und Vertreter eines 
ministeriumsübergreifenden Arbeitskreises aus Justiz-, Innen-, 
Kultus- und Sozialministerium Ziele und Handlungsansätze vorstellten,
die auch in den Aktionsplan II eingeflossen sind.
Auf dieser Grundlage werden in den nächsten Jahren sowohl bei der
Polizei, in der Justiz, den Beratungsstellen und zukünftig auch 
vermehrt in Schulen und Kindertageseinrichtungen weitere Maßnahmen 
für eine verbesserte Intervention und Prävention umgesetzt.
Auf dem Bild sind zu sehen:
Renate Abert, BISS-Beratungsstelle; Reinhard Krüger, Beauftragter 
für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg; 
Kirsten Heusmann, Frauenhaus Nienburg

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg
Reinhard Krüger
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Amalie-Thomas-Platz 1
31582 Nienburg

Telefon: 05021/9778 108

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