Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Gruenpfeilverstösze - im Visier der Polizei - Bild im Download -
Nienburg (ots)
NIENBURG (mie) - Grünpfeilverstöße - im Visier der Polizei
Der Grünpfeil ist derzeit im Visier der Nienburger Ordnungshüter. "Um die 50 Verkehrsverstöße in nur einer Stunde zeigen, dass viele Verkehrsteilnehmer nicht wissen, wie man sich bei einem Grünpfeil richtig verhält", erklärt Gabriela Mielke, Pressesprecherin der Polizei.
Vor zwei Wochen beobachtete die Nienburger Polizei das Verkehrsverhalten um den Grünpfeil. Der Grünpfeil ist in Nienburg 'einmalig' und nur an der der Kreuzung zum real-Markt zu finden. Aus der Straßenverkehrsordnung der DDR übernommen befindet sich das Blechschild rechts neben dem Rotlicht einer Verkehrsampel. Die Überprüfung ergab 53 Verstöße in einer Stunde, die von den eingesetzten Beamten nur gezählt und nicht geahndet wurden.
Ernst wurde es am Vormittag des 23.05.07. Fünf Beamte des Einsatz- und Streifendienstes kontrollierten mittels Videodokumentation und "baten zur Kasse". Insgesamt mussten die Schutzleute 43 Verstöße feststellen. Hierbei handelte sich überwiegend um einheimische Fahrzeugführer aller Altersklassen.
"Ich darf doch ... ist doch frei ... ist doch nichts passiert" waren die häufigsten Einlassungen der überraschten und unwissenden Fahrzeugführer.
"Mit den Verkehrsverstößen rund um den Grünpfeil ist ein erhebliches Unfallrisiko verbunden", sagt die Pressesprecherin und führt aus, wie man sich beim Grünpfeil verhalten muss. Bei rotem Ampellicht fährt man bis zur 'Haltlinie' und hält komplett an -daher auch der Name 'HALTlinie'- . Danach kann man langsam bis zur 'Sichtlinie' weiterfahren und rechts abbiegen, wenn es der Querverkehr zulässt. Jedes andere Verhalten, z.B. gleich bis zur Sichtlinie vorfahren oder weiter vor der Haltlinie schon einmal halten und dann rechts abbiegen, kommt einem Rotlichtverstoß gleich. Dieser wird mit EUR 50,- und 3 Punkten geahndet. Kommt es zu einer Gefährdung oder gar zu einem Unfall ist man mit 75 Euro und 3 Punkten dabei.
"Solche Kontrollaktionen wird die Polizei wiederholen", fügt Gabriela Mielke abschließend hinzu.
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