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Polizeiinspektion Northeim

POL-NOM: Wanderfalke durch Schüsse lebensgefährlich verletzt - Polizei sucht Zeugen

Northeim (ots)

Gemarkung Harste (Landkreis Göttingen) 17.02.2011, gg. 16:00 Uhr

HARSTE (fal/pa) In der Feldmark der Ortschaft Harste sind am Donnerstagnachmittag zwei Schüsse auf einen Wanderfalken abgegeben worden. Das zu einer Falknerin aus Moringen gehörende Tier ist noch am Abend in der tierärztlichen Hochschule in Hannover einer Notoperation unterzogen worden. Dort hatten die Ärzte Einschüsse entlang der Wirbelsäule und am rechten Flügel festgestellt. Ein Projektil konnte sichergestellt werden. Demnach kommt als Tatwaffe ein Luftgewehr bzw. eine Luftpistole in Frage. Ob das Tier überleben wird, ist noch unklar.

Die Besitzerin hat bei der Polizeistation in Nörten-Hardenberg inzwischen Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattet. Den finanziellen Schaden gab die Frau mit circa 3.500 Euro an.

Laut Protokoll hatte die Falknerin den mit einem Peilsender ausgestatteten Greifvogel gegen 14:45 Uhr von der Feldmark Parensen aus fliegen lassen, um diesen auf Krähenjagd zu schicken. Gegen 16:00 Uhr wurde das dressierte Tier dann auf einem Baum am Ortseingang von Harste, aus Richtung Gladebeck, geortet. Als die Moringerin sich dorthin begab und das Tier zu sich auf den Arm lockte stellte sie die schweren Verletzungen fest.

Für die Geschädigte steht fest, dass die gezielten Schüsse auf ihr Tier von oben aus unmittelbarer Nähe abgegeben worden sein müssen, während sich der Greifvogel nach Schlagen seiner Beute noch am Boden befand.

Zur Ermittlung des Täters bittet die Polizei um die Mithilfe der Bevölkerung und fragt: Wer hat am Donnerstagnachmittag in der Feldmark von Harste verdächtige Beobachtungen gemacht und kann eventuell wichtige Details zum Täter oder dessen Fahrzeug geben?

Hinweise nimmt die Polizeidienststelle in Nörten-Hardenberg unter der Rufnummer 05503 1004 oder jede andere Polizeidienststelle in den Landkreisen Northeim und Göttingen entgegen.

Rückfragen bitte an:

Polizei Northeim/Osterode
Pressestelle

Telefon: 05551/7005 200
Fax: 05551/7005 250
E-Mail: pressestelle@pi-nom.polizei.niedersachsen.de

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