POL-NOM: Autofahrer flüchtet vor Verkehrskontrolle
Northeim (ots)
Barbis, Barbiser Straße
Montag, 7. März 2011, 00.20 Uhr
BARBIS (fal) - Aus bislang ungeklärten Gründen flüchtete der Fahrer eines Pkw Ford mit Nordhäuser Kennzeichen am Montag gegen 00.20 Uhr vor der Besatzung eines Streifenwagens, die den Autofahrer auf der B 243 bei Osterhagen anhalten wollten. Auf seiner Flucht kollidierte der Fahrer des Fords in Barbis mit einem Streifenwagen. Personen wurden bei dem Unfall nicht verletzt.
Der unbekannte Autofahrer fuhr gegen 00.20 Uhr auf der B 243 durch Osterhagen in Richtung Barbis. Eine dahinter fahrende Streifenwagenbesatzung aus Bad Lauterberg wollte den Autofahrer im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle anhalten. Der Fahrer des Ford missachtete jedoch das Anhaltezeichen "stop Polizei" und begann sein Auto noch innerhalb der Ortschaft Osterhagen auf etwa 100 km/h zu beschleunigen. Außerhalb der Ortschaft wurde die Geschwindigkeit auf bis zu 170 km/h erhöht.
In der Ortsdurchfahrt Barbis wurde ein zweiter Streifenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht quer auf die Oderbrücke gestellt, um den flüchtigen Autofahrer zu stoppen. Die in diesem Streifenwagen sitzenden Polizeibeamten stiegen aus, um sich nicht zu gefährden.
Der Fahrer des Fords fuhr kurz darauf an der Sperre vorbei und kollidierte dabei mit dem Streifenwagen. An dem Polizeiauto entstand dabei ein Sachschaden von ca. 3.000 Euro. An dem Ford entstand wirtschaftlicher Totalschaden von knapp 1.000 Euro. Bei dem Aufprall platze ein Reifen des Fords. Aufgrund dieses Schadens konnte die Flucht mit dem Auto nur noch ein Stück bis zum ehemaligen Hotel Zoll fortgesetzt werden.
Der Autofahrer und eine weitere im Fahrzeug sitzende Person setzten ihre Flucht zu Fuß in den angrenzenden Wald fort. Auch mit Hilfe eines eingesetzten Polizeihubschraubers und weiterer Einsatzkräfte konnten die Flüchtigen in der Dunkelheit nicht mehr aufgefunden werden.
Der Pkw wurde sichergestellt. Ein Ermittlungsverfahren wegen Verkehrsunfallflucht, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr wurde eingeleitet.
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