POL-NOM: Herbeiführen einer Explosion
Einbeck (ots)
Schwer verletzt wurde eine 38-jährige Einbeckerin in der Nacht von Montag auf Dienstag bei einer Explosion, die sich im Badezimmer ihrer Wohnung in der Tiedexer Straße in Einbeck ereignet hat. Die Bewohner eines Mehrfamilienwohnhauses im Kernstadtbereich Einbeck wurden gegen Mitternacht durch einen lauten Knall geweckt. Die als erste am Explosionsort eintreffenden Beamten des Polizeikommissariats Einbeck trafen die an Kopf und Körper schwer verbrannte, 38-Jährige im Haus an und übernahmen die Erstversorgung. Im ersten Stock des Gebäudes wurde eine starke Wärmeentwicklung und eine Geruchskonzentration festgestellt. Die angeforderte und eingesetzten Feuerwehren der Stadt sowie der Werksfeuerwehr der KWS Saat AG übernahmen die weiteren Arbeiten vor Ort, wobei erste Messungen ergaben, dass eine explosionsgefährliche Luft- bzw. Gaskonzentration vorlag. Daraufhin wurde das gesamte Gebäude evakuiert und die Feuerwehr drang unter Atemschutz in die Wohnung der Beschuldigten vor. Im dortigen Badezimmer wurde ein in sich verschmolzener Kunststoffkorb mit diversen Hygieneartikeln vorgefunden, der offensichtlich zuvor durch die Frau selber mit Wasser abgelöscht worden war. Erste Ermittlungen der Polizei vor Ort ergaben, dass die 38-Jährige kurz vor der Explosion bei einer Nachbarin um Wasser gebeten hatte. Als sie wieder in ihre eigene Wohnung wollte, ereignete sich die Explosion. Durch den Druck und offenstehende Türen wurde in der gegenüberliegenden Wohnung ein Fenster aus der Wand gedrückt. Nach weiteren Messungen der Feuerwehr und Untersuchung mit einer Wärmebildkamera, wurden keine weiteren Gefährdungen für das Haus festgestellt, so dass einige Bewohner ihre Wohnungen wieder begehen konnten. Andere Bewohner verbrachten auf eigenen Wunsch die Nacht bei Nachbarn bzw. wurden durch die Stadt Einbeck für eine Nacht untergebracht. Die schweren Brandverletzungen der 38-Jährigen erforderten eine Zuführung in die Universitätsklinik nach Göttingen. Die Brand- bzw. Explosionsursache ist noch nicht eindeutig festgestellt worden, die Experten der Polizei sind zur Zeit bei den weiteren Ermittlungen. Der entstandene Gebäude- bzw. Brandfolgeschaden wird zur Zeit auf rund 10.000 EUR geschätzt.
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