POL-SH: Ankündigung: Kontrollwoche "Truck & Bus"
Kiel (ots)
Die Landespolizei Schleswig-Holstein wird in der kommenden Woche (12.10. bis 18.10.2020) im Rahmen einer Kontrollwoche einen Schwerpunkt auf die Kontrolle des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs legen. In allen Polizeidirektionen des Landes erfolgen zielgerichtete Kontrollen durch speziell geschulte Einsatzkräfte.
Die Vollendung des europäischen Binnenmarktes hat zu ständig wachsenden Verkehrsströmen des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs geführt. Konkurrenz- und Zeitdruck im Transportgewerbe führen insbesondere auf den Autobahnen zu einem deutlichen Konfliktanstieg.
Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen sind häufig mit besonders schweren Folgen verbunden. Das Risiko, bei einem solchen Unfall getötet zu werden, ist für andere Verkehrsteilnehmer fast viermal so hoch wie für die Insassen eines Güterkraftfahrzeugs. Insgesamt verunglückten 1.528 Unfallbeteiligte im vergangenen Jahr bei diesen Unfällen. 1.232 Verkehrsteilnehmer erlitten leichte und 276 schwere Verletzungen. 20 Unfallbeteiligte verstarben an den Unfallfolgen.
Mit 47% sind Lkw bis 3,5 Tonnen mit oder ohne Anhänger überproportional häufig an Verkehrsunfällen beteiligt. Sie verursachten 16,4% der Verkehrsunfälle mit Personenschaden.
Hauptunfallursachen sind Geschwindigkeitsüberschreitungen, mangelnde Ladungssicherung und Übermüdung. Übermüdete Fahrer, zu schnelle und technisch nicht einwandfreie Fahrzeuge stellen eine große Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer dar. Darum ist es wichtig, durch möglichst häufige intensive Kontrollen die anderen Verkehrsteilnehmer vor schweren Unfallfolgen insbesondere auf Bundesautobahnen zu bewahren.
Wir werden zeitnah nach der Schwerpunktwoche über die Ergebnisse der Kontrollen berichten.
Die Corona-Pandemie hat viele Rahmenbedingungen verändert. Das gilt auch für die Begleitung von Verkehrskontrollen. Wenn Sie als Pressevertreter bei einer Kontrolle dabei sein wollen, wenden Sie sich bitte direkt an die Pressestellen der Polizeidirektionen.
Rückfragen bitte an:
Marcel Schmidt - Pressesprecher -
Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration
Schleswig-Holstein
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