POL-WL: Wochenendmitteilung
thieshope (ots)
Wochenendmeldung
Zwangspause fuer mueden Trucker aus Schweden, Trunkenheitsfahrten, Verkehrsunfaelle.
In der Nacht von Freitag auf Samstag, 16./17.11.07, kontrollierte die Autobahnpolizei auf der A 7, RF Hamburg, bei Ramelsloh einen Sattelzug aus Schweden. Grund waren laute Fahrgeraeusche. Tatsaechlich wurden zwei Reifen festgestellt, die groessere sogenannte Bremsplatten aufwiesen. Die Durchsicht der Diagrammscheiben fuehrte zur Feststellung von eklatanten Verstoessen gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Der 60-jaehrige Fahrzeugfuehrer hatte in der laufenden Woche kaum geschlafen. Einige Scheiben waren mehrfach ueberschrieben. In diesen Faellen muss noch eine genaue Auswertung erfolgen. Es wurde eine Ruhezeit von mind. 11 Stunden angeordnet. Auerdem mussten die schadhaften Reifen gewechselt werden. Gegen den Fahzeugfuehrer wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Fuer die zu erwartende Strafe musste er eine Sicherheitsleistung ueber 3000,- Euro hinterlegen.
In der gleichen Nacht stellten Beamte der Autobahnpolizei auf der Umleitungsstrecke von der Anschlussstelle Hittfeld zur Anschlussstelle Ramelsloh einen alkoholisierten Pkw-Fahrer aus dem LK Harburg fest. Der 19-Jaehrige brachte es beim Pusten auf 1,74 Promille. Nach erfolgter Blutprobenentnahme wurde auch der Fuehrerschein sichergestellt. Nun erwartet ihn ein Strafverfahren.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die naechste Trunkenheitsfahrt festgestellt. An der Anschlussstelle Hittfeld hatte ein 38-jaehriger Pkw-Fahrer die A 1 verlassen, um nach Haus zu fahren. Die vor Ort durchgefuehrte Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von 1,07 Promille. In diesem Fall liegt eine Ordnungswidrigkeit vor. Die Weiterfahrt wurde bis zur Ausnuechterung untersagt. Bussgeld und Fuehrerscheinsperre folgen.
Das gleiche Schicksal ereilte einen 21-jaehrigen Pkw-Fahrer, ebenfalls aus dem LK Harburg, am Sonntag Vormittag. Gegen 11:00 Uhr wurde er von der Autobahnpolizei auf der A 7, RF Hamburg, kurz vor Egestorf, festgestellt. Er brachte es beim Atemalkoholtest auf 1,01 Promille. Auch dieser Autofahrer musste seinen Pkw zunaechst stehen lassen. Das Bussgeld und das 4-woechige Fahrverbot kommt noch auf ihn zu.
Ein Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss und mit Unfallflucht ereignete sich am Freitag Abend, gegen 18:00 Uhr, auf der A 7, RF Hamburg, zwischen den Anschlussstellen Evendorf und Egestorf. Ein 45-jaehriger Sattelzugfahrer aus Thueringen bemerkt einen kraeftigen Ansto, sah aber kein Auto hinter sich. Auf dem naechsten Parkplatz stellt er dann fest, dass ein unbekanntes Fahrzeug aufgefahren sein muss. Der Unterfahrschutz des Aufliegers war stark beschaedigt. Die Autobahnpolizei Thieshope ueberpruefte die Strecke von Evendorf bis zum Parkplatz, ohne ein anderes verunfalltes Fahrzeug zu entdecken. Nach erfolgter Unfallaufnahme wurde bekannt, dass in Garlstorf ein verunfallter VW aus dem LK Harburg steht. Gegen 19:00 Uhr traf man an dem gesuchten Pkw auch den 57-jaehrigen Fahrzeugfuehrer an. Bei ihm wurde deutlicher Atemalkoholgeruch festgestellt. Ein freiwilliger Alkoholtest war nicht moeglich. Eine Blutprobenentnahme und die Sicherstellung des Fuehrerscheines wurde angeordnet. Der Sachschaden belaeuft sich auf ca. 10.000,- Euro. Verletzt worden ist niemand.
Am Sonntag, gegen 10:55 Uhr, ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der A 250, RF Hamburg, kurz hinter der Anschlussstelle Winsen/Ost. Ein Pkw Mini aus Lueneburg geriet aus bisher unbekanntem Grund auf dem feuchten linken Fahrstreifen ins Schleudern. Das Fahrzeug kam nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte gegen die angrenzenden Boeschung, ueberschlug sich und blieb schliesslich auf dem linken Fahrstreifen stehen. Die 29-jaehrige Fahrerin wurde von der alarmierten Feuerwehr Winsen aus dem Fahrzeug befreit, von der Notaerztin versorgt und schwer verletzt mit dem Rtw ins Krankenhaus Lueneburg verbracht. Der Sachschaden betraegt ca. 10.000,- Euro. Ein nachfolgender Pkw aus Hamburg wurde beim Ueberfahren von herumliegenden Fahrzeugteilen leicht beschaedigt. Die Autobahn musste waehrend der Bergungsarbeiten kurzzeitig voll gesperrt werden. Zu nennenswerten Behinderungen kam es nicht, da die Ausfahrt Winsen/Ost genutzt werden konnte. Leider konnten einige im ca. 400 Meter langen Stau direkt hinter der Unfallstelle stehende Verkehrsteilnehmer nicht abwarten. Sie wendeten unter den Augen der Polizei ihr Auto auf der Autobahn und fuhren entgegengesetzt zur Anschlussstelle zurueck. Gegen fuenf von ihnen wird ein VOWi-Verfahren eingeleitet. Ausserdem mussten sie sich wieder hinten am Stau anstellen. Der Letzte dieser nicht warten koennenden stand noch verkehrt, als der Verkehr einstreifig wieder frei gegeben wurde. Die Polizei bittet dringend, von dieser Unsitte abzusehen. Eine Rueckfuehrung des Verkehrs erfolgt nur nach Anweisung der Polizei.
Rückfragen bitte an:
Autobahnpolizeikommissariat
Winsen (Luhe)
Telefon: 04171/796-223
E-Mail: poststelle@pkbab-winsen-luhe.polizei.niedersachsen.de
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