POL-WL: Wochenendmeldung der Autobahnpolizei Winsen (Luhe) +++ Stau auf der Autobahn 7 +++ Autobahnpolizei legt mehrere Lkw still
Autobahnwache Thieshope (ots)
Vorfallsort und -zeit: Autobahn 7, Baustelle im Bereich Horster Dreieck/Landesgrenze, Fahrtrichtung Hannover, Sa. 16.08.2008 ab 12.00 Uhr
Bedingt durch die Großbaustelle auf der Autobahn 7 im Bereich Landesgrenze Hamburg/Niedersachsen bis zum Horster Dreieck und hohem Verkehrsaufkommen kam es am Samstag Mittag zur Staubildung in Fahrtrichtung Hannover. Zu allem Überfluss musste die Verkehrsführung in der Baustelle dann noch umgebaut werden, so dass zeitweise nur noch 1 Fahrstreifen zur Verfügung stand. Die Folge war ein längerer Stau ab Anschlussstelle Hamburg-Moorburg bis zur Baustelleneinfahrt (Länge ca. 8 km). Erst in den Nachmittagsstunden löste sich der Stau wieder auf.
Vorfallszeit und -ort: Sa. 16.08.2008, 15.30 Uhr, Autobahn 1, Rastanlage Hollenstedt, Fahrtrichtung Bremen.
Beamte der Autobahnpolizei Winsen (L.) kontrollierten einen 39-jährigen Niederländer, der mit seinem Sattelzug auf dem Weg in die Heimat war. Die Überprüfung des digitalen Kontrollgeräts ergab massive Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Der Lkw-Fahrer war teilweise 24 Stunden unterwegs, ohne eine ausreichende Pause einzulegen. Für diese Verstöße musste er vor Ort 800 Euro Kaution hinterlegen, außerdem war für ihn erstmal Ende der Fahrt.
Vorfallszeit und -ort: So. 17.08.2008, 10.40 Uhr, Autobahn 7, Autobahnwache Thieshope
Ein 41-jähriger Mann aus dem ehem. Jugoslawien wurde am Steuer eine italienischen Sattelzuges durch die Autobahnpolizei Winsen (L.) überprüft. Der Mann war auf dem Weg nach Lübeck zu einer Entladestelle. Bei der Durchsicht der Schaublätter mussten die Beamten erhebliche Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten feststellen. Für ihn war die Fahrt beendet, er legte eine (Zwangs-)Ruhepause ein. Außerdem waren 290 Euro Strafe fällig.
Vorfallszeit und -ort: So. 17.08.2008, 12.35 Uhr, Autobahn 7, Rastanlage Seevetal, Fahrtrichtung Hamburg
Ein 37-jähriger ungarischer Lkw-Fahrer, unterwegs mit einem in Italien zugelassenen Sattelzug, wurde zur o.g. Zeit kontrolliert. Auch in diesem Fall war der Fahrer viel zu lange hinterm Steuer und machte zu wenig Pausen. Der Spitzenwert lag bei 18,5 Stunden Lenkzeit ohne ausreichende Pause. Der Ungar musste vor Ort 1.000 Euro Kaution entrichten, seine Fahrt war für 11 Stunden beendet.
Vorfallszeit und -ort: So. 17.08.2008, 12.50 Uhr, Autobahn 1, Parkplatz Stellheide (kurz vor der Anschlussstelle Heidenau), Fahrtrichtung Bremen.
Im Rahmen einer Routinekontrolle mussten Beamte der Autobahnpolizei Winsen (Luhe) bei einem 42-jährigen Lkw-Fahrer aus Estland feststellen, dass dieser offensichtlich seinen Fahrtenschreiber manipuliert hatte. So waren die so genannten "Zeitgruppenschalter", mit denen die unterschiedlichen Aktivitäten des Fahrers (Lenken, Pause, Arbeitszeit etc.) eingestellt werden, manipuliert. Die Zeitgruppenschalter konnten ohne Probleme aus dem Fahrtenschreiber raus gezogen werden. Anschließend ist der Zugang zum Gesamtkilometerstand frei. Man kann diesen also nach belieben verändern. Weiterhin war ein so genannter "Schreibstift" verbogen. Mittels der Schreibstifte wird die Geschwindigkeit, die Wegstrecke und die Aktivitäten des Fahrers auf das Schaublatt aufgebracht. In diesem Fall hatte der Este den Schreibstift, der die Geschwindigkeit aufzeichnet, verbogen. Dadurch wurde eine geringe Geschwindigkeit auf den Schaublättern vermerkt. Die Fahrt war ebenfalls zu Ende, eine Kaution über 500 Euro wurde angeordnet. Ferner wird auf Kosten des Fahrzeughalters ein neuer Fahrtenschreiber eingebaut.
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